Kämpfen, Kratzen, Beißen
„Einmal
Krähe, immer Krähe“ – so ist es auf der Anlage des TSV
Krähenwinkel/Kaltenweide angeschlagen. Und wenn das stimmt, treffen am
Sonntag ab 16 Uhr im Springer Ortsteil 13 Gästeakteure auf neun Mann vom
FC Eldagsen. An der Seitenlinie werden zwei Trainer mit KK-Anzug stehen
und keiner vor der Bank des Gastgebers. Schließlich haben FCE-Coach
Holger Gehrmann und seine Spieler Lauri Schwitalla und Felix Groth eine
Krähenwinkeler Vergangenheit. „Nein, bis auf Alexander Dosch sind ja
nicht mehr viele Stammspieler von damals übrig geblieben“, klärt
Gehrmann lachend auf, dass er nun mit ganzem Herzen Eldagser ist.
Mark Jeske ist im Urlaub, dafür kehrt Jan Flügge zurück.
Lokalteil HAZ, 29.08.2019
Standards bringen Wunstorf den Sieg gegen Eldagsen: "Unsere neue Stärke"
Der
Oberliga-Absteiger gewinnt gegen den Landesliga-Aufsteiger. Der 1. FC
Wunstorf darf aufgrund seiner Stärke bei Standards über den Dreier gegen
den FC Eldagsen jubeln. FCE-Coach Holger Gehrmann ist trotzdem nicht
unzufrieden.
Der
1. FC Wunstorf ist auch im dritten Heimspiel der Saison ohne Niederlage
geblieben. Die Mannschaft von Trainer Toni Pagano bezwang den FC
Eldagsen mit 3:1 (1:0). „Die Wunstorfer haben die reifere Spielanlage
gezeigt und mehr Kraft besessen. Uns hat dagegen das
Durchsetzungsvermögen gefehlt“, sagte Eldagsens Trainer Holger Gehrmann,
verwies aber darauf, dass beide Mannschaften in der Vorsaison noch zwei
Spielklassen voneinander trennten. „Ich bin nicht unzufrieden. Die
Jungs haben das gut gemacht.“
Zwei Gegentore nach Eckbällen
Weniger
erfreut war der Coach über die Tatsache, dass die ersten beiden
Gegentore nach Eckbällen fielen – natürlich ganz zur Freude von
Wunstorfs Sprecher Andreas Schmitz. „Standards sind in dieser Saison
unsere neue Stärke.“ In der 21. Minute stocherte Maurice Kirsch den Ball
nach einem Eckball, als die Gäste den Ball nicht aus der Gefahrenzone
bekamen, über die Linie. Zehn Minuten vor Schluss traf Julian Geppert
nach Hereingabe von Tugrancan Singin.
"Sieg war wichtig für uns"
Per
Konter sorgte Kenan Tiryaki (89.) für das 3:0, ehe Lucas Brünig (90.)
den Endstand herstelle. Beim Stand von 2:0 verpasste Lauri Schwitalla
den Anschlusstreffer (83.), als Wunstorfs Torhüter Marc Engelmann
überragend reagierte. „Der Sieg war wichtig für uns, um oben in der
Tabelle dabei zu bleiben“, sagte Schmitz.
Lokalteil HAZ, 28.08.2019
Nicht immer glücklich ist Gehrmann völlig egal
Aufsteiger FC Eldagsen feiert ersten Landesligasieg der Saison
Nach
vier Landesligaspielen liegt der FC Eldagsen voll im Soll. Auf zwei
Unentschieden und eine Niederlage folgte gegen Mitaufsteiger TSV
Godshorn mit 3:0 (0:0) der erste Sieg des Neulings.
„Es war der erwartet unbequeme Gegner und das erwartet unbequeme
Spiel“, sagte Trainer Holger Gehrmann. „Das sah heute von uns bestimmt
nicht immer glücklich aus – aber ganz ehrlich: Das ist mir auch völlig
egal! So einen Sieg nehmen wir dann auch gerne mal mit.“
Die Gäste aus Langenhagen starteten besser ins Spiel – und hatten etwa
zur Halbzeit der ersten Hälfte eine große Gelegenheit, in Führung zu
gehen. Doch der Ball zischte über Marcel Bürsts Tor. „Wir haben nicht
gut rausgedrückt und waren ein bisschen verunsichert“, sagte Gehrmann.
„Vielleicht hatte mancher das Gefühl, dass wir das Spiel heute unbedingt
gewinnen müssen.“
Nach dem Seitenwechsel arbeiteten sich auch die Gelb-Schwarzen besser
in die Partie – und gingen durch Niklas Dorf – der im zweiten Anlauf aus
zwölf Metern abschloss – auch prompt in Führung (56. Minute). Fünf
Minuten vor dem Schlusspfiff traf der Godshorner Alexander Gellert nur
die Latte. „Dann spielen wir hier 1:1 – und so verlierst du 0:3“,
grantelte TSV-Trainer Niklas Mohs.
Rune
Flohr, der den Ball selbst vom Gegner eroberte und überlegt ins lange
Eck vollendete (88.), sowie Lauri Schwitalla, der sich seinen ersten
Saisontreffer offenbar für die Partie gegen seinen Jugendverein
aufgespart hatte (89.), sorgten für den Endstand. José Rubén Pérez hatte
den letztjährigen Torschützenkönig fein bedient. „Mir war klar, dass
Godshorn seine Spielweise nicht über die ganze Spielzeit durchhalten
kann“, sagte Gehrmann. Sein Team ist bereits morgen (19 Uhr) beim 1.
FC Wunstorf aufs Neue gefordert.
FC Eldagsen:
Bürst – Pinkerneil (39. Buchmann), Jeske, Mende, Groth – Graw (46.
Pérez) – Dorf, Brünig, Köneke (79. Grodd), Flohr – Schwitalla.
Lokalteil HAZ, 26.08.2019
„Aus der Hose schießen“ geht wohl in die Hose
FC Eldagsen empfängt TSV Godshorn zum Landesliga-Aufsteigerduell
Im
Gleichschritt sind der FC Eldagsen und sein nächster Gegner in der
Landesliga (Sonntag, 15 Uhr, an der Hindenburgallee), der TSV Godshorn,
in den vergangenen Jahren unterwegs gewesen. In der vorletzten Spielzeit
ging es für beide Teams gemeinsam aus der Landesliga eine Etage tiefer,
als Meister ihrer Bezirksligastaffeln 4 und 2 schlug das Duo jedoch
postwendend den Rückweg ein, um nun wieder gemeinsam in der höchsten
Spielklasse des Bezirks Hannover um Punkte zu spielen.
An
den ersten drei Spieltagen der laufenden Saison trennten sich die Wege
der beiden Vereine allerdings ein klein wenig. Während der TSV in der
neuen Spielklasse bislang kein Spiel verloren hat, sind die Eldagser
noch sieglos. „Wenn mir vor den drei Partien einer gesagt hätte, dass
wir zwei Punkte holen, wäre ich vermutlich zufrieden gewesen“, sagt
FCE-Trainer Holger Gehrmann. „Im Nachhinein hätten es aber auch gut zwei
mehr sein können.“ Schließlich kassierte sein Team zum Auftakt in
Pattensen nach 2:0-Führung zwei späte Gegentore und gab den Erfolg noch
aus der Hand. „Stabil zu stehen, haben wir zuletzt schon geschafft.
Jetzt muss es uns nur noch gelingen, auch vorne durchzukommen“, sagt
Gehrmann. Die richtige Mischung aus Offensive und Defensive sei wichtig.
Die
Partie gegen den Mitaufsteiger, „die musst du für dich entscheiden
wollen“, sagt Gehrmann. „Aber wir dürfen nicht den Fehler machen, dass
wir denken, dass wir die aus der Hose schießen, weil es ja nur Godshorn
ist.“
Sollte es aber klappen mit einem Sieg, dann hätten beide Mannschaften
fünf Punkte auf dem Konto – und ständen Seite an Seite in der Tabelle.
Mal wieder.
Lokalteil HAZ, 23.08.2019
Remis an der Hohen Bünte
Landesligaduell zwischen SC Hemmingen-Westerfeld und FC Eldagsen endet 1:1 / Beide Trainer mit der Defensivleistung zufrieden
Mit
dem Ergebnis zeigte sich Semir Zan nicht zufrieden, doch die Leistung
seiner Mannschaft hat der Coach als Schritt in die richtige Richtung
bewertet. „Wir hatten zwar nicht viele, aber genügend Chancen, um zu
gewinnen. Wir hätten den Sieg verdient gehabt“, sagte der Coach des SC
Hemmingen-Westerfeld nach dem 1:1 (1:1) im Landesligaduell gegen
Aufsteiger FC Eldagsen. „Und ich muss den Jungs ein Kompliment machen:
Sie haben heute viel besser verteidigt als in den Spielen zuvor, waren
in der Rückwärtsbewegung extrem aufmerksam.“
Die
exzellente Defensivleistung der eigenen Elf gefiel auch Gästetrainer
Holger Gehrmann: „Wir haben als Mannschaft gut funktioniert und gegen
ein Team, in dem echt viel individuelle Qualität steckt, nur wenig
zugelassen.“ Unterm Strich hätten sich seine Akteure den Punkt redlich
verdient.
Die Hemminger waren wie erwartet über 90 Minuten die spielbestimmende
Mannschaft. Der FCE stand kompakt, doch zunächst fehlten die offensiven
Akzente. „Wir hatten anfangs Schwierigkeiten“, gab Gehrmann zu. Die
Platzherren stellten gut zu, liefen früh an und waren auch nach
Ballverlust im Gegenpressing extrem bissig. „So haben wir die Eldagser
nicht zur Entfaltung kommen lassen und hatten viele Balleroberungen“,
sagte Zan. Das 1:0 durch Aljoscha Hyde, der sich im Anschluss an eine
Ecke den zweiten Ball sicherte, einen Gegner „auswackelte“ und präzise
abschloss (16. Minute), war völlig verdient.
Allerdings
arbeiteten die Gäste insgesamt sehr aufmerksam gegen Ball und Gegner.
„Nach 20 Minuten kamen wir auch besser ins Spiel“, betonte der
Gästetrainer. Dennoch hätte Michael Gerlach (28.) für die Hemminger
nachlegen können. Kurz darauf entschied der Unparteiische 22 Meter vor
dem Hemminger Tor zum Ärger der Gastgeber, die kein Foul gesehen haben
wollten, auf Freistoß für den FCE: Jan Flügge versenkte die Kugel direkt
zum 1:1 (32.). Der SCH hätte postwendend zurückschlagen können: Aron
Gebreslasie lief allein auf den Keeper Tor zu, legte den Ball auf den
Elfmeterpunkt zurück – und Torben Senft verfehlte das verwaiste Tor nur
knapp (34.). „Das muss das zweite Tor sein“, ärgerte sich Zan.
Nach
dem Wechsel änderte sich nichts am Spielverlauf. „Wir standen einfach
gut. Die Hemminger haben es deshalb viel mit langen Bällen probiert. Da
kann man nicht alles verhindern. Und sie waren bei Standards
gefährlich“, sagte Gehrmann. Marvin Toleikis (49.), Gerlach (50.),
Aljoscha Hyde (61.) und Fabian Klein (70.) hätten den Vizemeister erneut
in Führung bringen können. Doch auch die Gäste setzten nun offensive
Akzente. „Die Jungs sind ein bisschen mutiger geworden. Da waren zehn
Minuten dabei, in denen wir einige gute Momente hatten“, sagte Eldagsens
Coach. Allerdings vermochten es die Hemminger, diese Konteraktionen
immer zu klären.
In
der Nachspielzeit boten sich Gebreslasie und Can Tuna noch zwei
Hochkaräter, doch es sollte nicht sein. „In der zweiten Halbzeit haben
wir in zwei, drei Szenen ein bisschen Glück gehabt“, bekannte Gehrmann.
„Aber den Punkt nehmen wir gerne mit.“
SC Hemmingen-Westerfeld:
Tvrtkovic – Stojanov, J. Hyde, Klein, Hansmeier – Gebreslasie, A. Hyde,
Kranz, Senft, Toleikis (63. Tuna) – Gerlach (67. Ceesay)
FC Eldagsen: Bürst – Flügge, Mende, Jeske, Groth – Dorf (70. Schwitalla), Brünig (87. Grodd), Graw, Köneke (75. Pinkerneil), Flohr – Pérez.
Lokalteil HAZ, 20.08.2019
Späte Tore – mal gut, mal schlecht
Landesliga: SCH erwartet den FCE
„Manchmal
braucht man zwei, drei Tage, um ein Spiel richtig bewerten zu können“,
sagt Semir Zan mit Blick auf das jüngste 3:3 in Bückeburg. „Vom Gefühl
her sage ich: Fünf Minuten länger, und wir hätten gewonnen. Aber wenn du
ein 1:3 in der 89. Minute aufholst, solltest du zufrieden sein“,
ergänzt der Coach des Landesligisten SC Hemmingen-Westerfeld.
Im Heimspiel am Sonntag um 16 Uhr gibt nun Aufsteiger FC Eldagsen seine
Visitenkarte in Hemmingen ab. Für ihn sei der FCE ein Kaliber wie der
VfL Bückeburg und der TSV Pattensen. „Das sind sehr gute Mannschaften,
die am Ende aber meist irgendwo im Mittelfeld landen. Folgerichtig
werden die uns als Vizemeister immer die Favoritenrolle zuschieben, auch
wenn wir in der aktuellen Verfassung nicht besser sind“, weiß Zan, was
auf seine Mannschaft zukommt.
Der
Eldagser Coach Holger Gehrmann gibt sich gelassen: „Hemmingen ist
sicher Favorit, aber das ist für uns in dieser Liga ja nichts Neues.
Personell haben wir alles dabei, was wir brauchen.“ Wichtig werde sein,
clever Fußball zu spielen, die Struktur zu behalten, mit dem Pressing
des SCH klarzukommen und die schnellen Angriffe der Hemminger zu
unterbinden oder zumindest in den Griff zu kriegen.
Aber
auch Zan zeigt Respekt: In der Offensive verfügten die Gäste über
„richtig Qualität“, warnt der Hemminger Trainer. Außerdem seien die
Eldagser eingespielt, robust und enorm homogen. Wichtig werde die
Einstellung sein. „Meine Jungs müssen im Kopf funktionieren“, fordert
Zan die nötige Mentalität. „Jeder muss bereit sein, zu investieren und
zu opfern.“ Im Training habe die Mannschaft „sehr gut“ gearbeitet. „Noch
fehlt es uns an der körperlichen Frische und Fitness. Aber es wird
besser.“
Das Positive sei, dass seine Spieler aktuell selbst nicht zufrieden
sind. „Dabei geht es gar nicht um die Ergebnisse, sondern um die Art und
Weise, wie sie gespielt haben“, sagt Zan. Es freue ihn auch, dass die
Chemie im Team stimme. Weil Malte Uphoff seine Rotsperre abgesessen hat,
gibt es eine personelle Option mehr. „Wir haben noch viel Luft nach
oben, aber ich bin überzeugt, dass wir in der Lage sind, auch Eldagsen
zu schlagen“, sagt Hemmingens Coach.
Dasselbe
glaubt umgekehrt auch Gehrmann von seiner Mannschaft: „Wir haben in
Pattensen und gegen Sulingen zwei wirklich gute Spiele gemacht.“ Mit
einer solchen Leistung sei auch Zählbares in Hemmingen möglich.
„Allerdings haben wir drei späte Tore kassiert, die uns drei Punkte
gekostet haben. Da müssen wir lernen, bis zum Abpfiff hellwach zu
bleiben“, betont der FCE-Übungsleiter.
Lokalteil HAZ, 17.08.2019
Weniger Punch als der Gegner
„Unter
dem Strich steht zwar eine Niederlage, und dennoch überwiegt für mich
das Positive“, hat Eldagsens Trainer Holger Gehrmann nach dem 1:2 (0:0)
gesagt. „Schade, dass nicht zumindest ein Zähler herausgesprungen ist.
Richtig viel falsch machen wir gar nicht, wir müssten uns nur manchmal
etwas geschickter und abgezockter anstellen, da sind wir halt noch zu
grün und unerfahren.“
Die
Gäste hatten in der ersten Hälfte deutlich mehr Ballbesitz und zeigten
die reifere Spielanlage, doch der FCE investierte viel und zog sich
achtbar aus der Affäre. In einigen Situationen hatten die Eldagser das
Glück des Tüchtigen, nicht in Rückstand zu geraten. Ihrerseits kamen sie
zu guten Gelegenheiten durch Lucas Brünig und José Rubén Pérez.
Nach
dem Seitenwechsel fand der Aufsteiger immer besser rein und wurde
mutiger, Pérez traf zur Führung (65.). Keine fünf Minuten später glich
Pierre-Maurice Neuse aus. „Wir haben uns leider zu schnell das 1:1
gefangen“, bedauerte Gehrmann. „Aber wenn die Sulinger Tempo aufnehmen,
kriegt man das verdammt schwer verteidigt.“ Neuse war es auch, der aus
einem Fehler der Heimelf in der Vorwärtsbewegung Kapital schlug und zum
Endstand einschoss (83.).
FC Eldagsen: Bürst – Groth, Jeske, Mende, Flügge – Graw – Flohr, Brünig, Berger (29. Grodd), Dorf (77. Amin Awdi) – Pérez (86. Köneke)
Lokalteil HAZ, 12.08.2019
Sulingen in Eldagsen zu Gast
Der
Frust über den doppelten Punktverlust in letzter Minute ist bei den
Gelb-Schwarzen längst der Freude über einen insgesamt richtig guten
Saisonstart gewichen. „Natürlich ist das direkt nach dem Abpfiff nicht
so prickelnd. Wir sind alle Sportler und wollen gewinnen – erst recht,
wenn du zwei Tore Vorsprung hast“, blickt Eldagsens Co-Trainer Ali
Ibrahim zurück. Aber: „Wir haben eine richtig gute Partie aufs Parkett
gelegt“ – gegen einen etablierten Landesligisten, wohlgemerkt.
Es war auch keine Eintagsfliege, denn die Auftritte im Bezirkspokal in
Koldingen und am Dienstag in Barsinghausen konnten sich ebenfalls sehen
lassen. „Wir haben das in allen drei Spielen wirklich ordentlich
gemacht“, betont Trainer Holger Gehrmann, der sein Team in Barsinghausen
schon mit Blick auf die Aufgabe am Samstag (16 Uhr) zu Hause gegen den
TuS Sulingen ein- und aufstellte. Eigentlich wolle er, dass seine
Mannschaft so mutig und offensiv wie in der Bezirksliga spiele, „aber
gegen ein Kaliber wie Sulingen sollten wir schon etwas Ruhe einkehren
lassen“, mahnt Eldagsens Coach. Ibrahim drückt es so aus: „Die werden
wohl schon mehr das Spiel machen als wir, das ist eine selbstbewusste
Truppe mit vielen guten Kickern.“ Aber: Gegen Barsinghausen habe es gut
funktioniert, dem Gegner die Spielkontrolle zu überlassen.
Bei aller Zuversicht gibt es allerdings auch nicht so gute Nachrichten
aus Eldagsen: Und da ist zuallererst die Verletzung von Sebastian
Schierl zu nennen. Beim Mittelfeldspieler hat sich der Verdacht auf
einen Kreuzbandriss bestätigt – er wird monatelang ausfallen. Darüber
hinaus fehlt gegen Sulingen Toptorjäger Lauri Schwitalla (Urlaub).
Lokalteil HAZ, 09.08.2019
Spannendes Aufsteigerduell: FC Eldagsen schlägt den TSV Barsinghausen vom Punkt
Erst
im Elfmeterschießen konnte ein Sieger zwischen den beiden
Landesliga-Aufsteigern ermittelt werden. Der FC Eldagsen bewies die
stärkeren Nerven und setzte sich aus elf Metern gegen den TSV
Barsinghausen durch.
Das
Bezirkspokal-Duell der beiden Landesliga-Aufsteiger TSV Barsinghausen
und FC Eldagsen hat unterm Strich beiden Trainern gefallen, auch wenn
einer letztlich das Ausscheiden hinnehmen musste. „Bis auf die
Chancenverwertung war es ein richtig starkes Spiel meiner Mannschaft“,
resümierte TSV-Coach Dennis Herrmann. „Die Jungs haben sehr viel
investiert und hätten die Partie für sich entscheiden können.“ Dass es
letztlich nach regulärer Spielzeit 1:1 gestanden und sein Team im
Elfmeterschießen mit 4:5 den Kürzeren gezogen habe, ärgere ihn nicht
groß. „Dafür war die Leistung zu gut.“
Gästetrainer
Holger Gehrmann sah den Auftritt seiner Schützlinge ähnlich positiv:
„Angesichts der Tatsache, dass wir nach dem 2:2 in Pattensen am Sonntag
binnen drei Tagen zum zweiten Mal an die Grenze gehen mussten, kann ich
den Jungs nur ein Lob aussprechen.“ Man habe etwas defensiver agieren
und Nadelstiche setzen wollen. „Das ist echt gut gelungen. Uns hat es
nur an der Effizienz gefehlt, vor allem in der Schlussphase hätten wir
bei vier Kontern das zweite Tor machen müssen.“
Eldagsen führt zur Pause knapp
Den
besseren Start erwischten die Hausherren, bei denen der Coach diesmal
nach eigenem Bekunden ausschließlich nach Trainingsbeteiligung
aufgestellt hatte. „Wir wollten aktiv sein, vorne früh pressen und uns
bei Ballverlust schnell wieder zurückziehen“, formuliert der TSV-Trainer
die eigene Marschroute. Die Gäste, die in einer 4-1-4-1-Grundformation
agierten, standen zwar hoch, attackierten allerdings erst ab der
Mittellinie und lauerten auf die Chance zum schnellen Umschalten.
„Wir
hatten viel Ballbesitz und ein gutes Tempo in unseren Aktionen. Die
Jungs haben die Kugel auch gut laufen lassen und dabei schon ein großes
Repertoire gezeigt“, lobte Herrmann. Ob
Kombinationsfußball, Diagonalbälle, Seitenverlagerungen oder
Flügelspiel – seine Mannschaft habe extrem variabel agiert. „Und wir
hatten bis zur Pause auch drei, vier gute Torchancen - die beste davon
vergab Robert Just“, so Herrmann.
Seine
Mannschaft hätte in Führung gehen können. „Das haben wir leider
versäumt.“ Doch auch die Eldagser waren gefährlich, weil sie die weit
aufgerückte Viererkette der Gastgeber einige Male mit langen Bällen
überspielen konnten. „Genau das war unser Plan“, so Gehrmann. Lucas
Brünig und zweimal José Ruben Pérez tauchten so allein vor TSV-Keeper
Kevin Kitsch auf – und Letzterer sorgte dann auch für das 1:0 (37.).
Entscheidung erst vom Punkt
Auch nach der Pause dominierten die Barsinghäuser, die durch Robert
Just zügig zum verdienten Ausgleich kamen (52.). Der TSV schien nun dem
Führungstor näher, kam zu weiteren Möglichkeiten durch Just und Robin
Abram. „Wir haben aber nicht permanent unter Druck gestanden“,
relativierte der FC-Trainer. „Einmal hat uns Marcel Buerst allerdings
mit einer Riesenparade im Spiel gehalten“, lobte Gehrmann.
Doch
zum Ende der Partie wirkten die Gäste zwingender. „Da haben wir
ziemlich offen gestanden, weil wir unbedingt gewinnen wollten“, so
Herrmann. Aber Brünig, Pérez und Niclas Dorf ließen die Chancen, dem FCE
das Elfmeterschießen zu ersparen, ungenützt. Vom Elfmeterpunkt aus
erwiesen sich dann letztlich die Gäste als etwas nervenstärker: einem
Eldagser Fehlschuss standen zwei der Platzherren gegenüber.
Lokalteil HAZ, 08.08.2019
FCE verliert zwei Punkte
TSV Pattensen macht in den Schlussminuten aus einem 0:2 noch ein 2:2
Bange
Blicke zum Himmel hat es gestern an der Schützenallee nicht gegeben.
Anders als in Godshorn und in Heeßel, wo das Wetter den Landesligisten
zum Auftakt des 1. Spieltages am Freitag einen Strich durch den
Saisonstart gemacht hatte, konnte auf dem Platz des TSV Pattensen wieder
zu Werke gegangen werden. Auf dem Rasen indes steuerte die Elf von
Trainer Torben Zacharias zunächst einer unliebsamen Überraschung
entgegen: Bis kurz vor Schluss lag sie gegen Aufsteiger FC Eldagsen mit
0:2 in Rückstand, rettete durch zwei späte Treffer zum 2:2 (0:0) noch
einen Punkt.
„Unterm Strich haben wir zwei Punkte verloren“, sagte FCE-Coach Holger
Gehrmann. „Wenn man 2:0 führt und es sind nur noch wenige Minuten zu
spielen, dann muss man das Ding nach Hause fahren. Vielleicht sind wir
noch ein bisschen zu grün.“ Die Eldagser hatten sich im Verlauf der
Begegnung immer besser ins Spiel gearbeitet und zum Zeitpunkt des 1:0
„das Geschehen absolut im Griff“ (Gehrmann). Sebastian Mende (75.
Minute) staubte nach einem Freistoß von Jan Flügge ab, der auf die
gleiche Weise das 2:0 einleitete: Dennis Albrecht unterlief am hinteren
Pfosten ein Eigentor per Kopf (85.).
Die
Pattenser, die nach kurzfristigem Ausfall von Pascal Schaar gestern
auch keinen Ersatztorwart hatten, kämpften sich trotz angespannter
Personalsituation zurück. „Die Situation ist mit dem Rückstand nicht
einfach gewesen. Aber die Mannschaft hat nicht aufgegeben“, sagte
TSV-Trainer Torben Zacharias. „Insgesamt hatten wir uns vorher zwar mehr
erhofft. Mit dem Unentschieden müssen wir aber am Ende zufrieden sein –
mehr wäre auch nicht verdient gewesen.“
Simon
Hinske, von Björn Graw zu Fall gebracht, legte sich beim fälligen
Elfmeter in der 89. Minute den Ball selbst auf den Punkt und verwandelte
sicher. „Der Strafstoß war okay, vor dem 2:2 wird der Ball aber von
einem Pattenser mit der Hand mitgenommen“, sagte Gehrmann. „Auch deshalb
ist der Ausgleich ärgerlich.“ In der Nachspielzeit sorgte der zuvor
eingewechselte Til Buchmann noch für das Remis.
TSV Pattensen: Krause – Liedtke, Albrecht, König, Eilers – Schwedt, Scholz, Schulz, Hinske – Schwarz (73. Til Buchmann), Westphal.
FC Eldagsen: Bürst
– Groth (80. Pinkerneil), T. Buchmann (65. Berger), Mende, Flügge –
Graw – Flohr, Grodd (62. Pérez), Dorf – Brünig – Schwitalla.
Lokalteil HAZ, 05.08.2019
Personalsituation nervt Zacharias
Pattenser scheiden im Bezirkspokal beim SV Gehrden aus / Landesligastart für Südteams
„Es
nervt“, sagt Zacharias in Bezug auf den erheblichen Spielermangel. „Wir
haben über 20 Spieler im Kader und schaffen es zum Punktspielstart
gerade mal, elf Mann zusammenzubekommen.“ Und das ausgerechnet im
Landesliga-Regionsderby gegen den FC Eldagsen. Anpfiff der Partie ist am
Sonntag um 15 Uhr. Jonah Ebers, Darius Marotzke, Sascha Lieber, Marco
Hansmann und Fabian Hoheisel stehen allesamt nicht zur Verfügung. „Es
wird schwer, wenn einem so viele Stammkräfte fehlen“, sagt der Coach. Er
ist trotzdem davon überzeugt, dass sein TSV konkurrenzfähig sein wird.
„Wir müssen den Aufsteiger aber absolut ernst nehmen. Wenn wir glauben,
es geht mit 80 Prozent, dann werden wir ein böses Erwachen erleben.“
Bei
den Eldagsern hingegen ist die Euphorie groß. „Wir haben Bock auf die
Saison“, sagt Trainer Holger Gehrmann. Luca Köneke und Sebastian Schierl
fehlen ihm. „Es ist ein Pfund, gleich in Pattensen zu starten“, so der
Coach. Er möchte bei seiner Mannschaft die richtige Mischung aus
Fußballspielen und starker körperlicher Präsenz sehen.
Lokalteil HAZ, 02.08.2019