Am Montag geht's los: FC Eldagsen lädt zur achten Auflage des Baumgarten-Cups ein
Am
Montag startet die achte Auflage des Baumgarten-Cups auf der Anlage des
FC Eldagsen. Beim knapp einwöchigen Vorbereitungsturnier sind neben dem
Gastgeber auch der TSV Pattensen, der SV Arnum, der SV Gehrden sowie
die Eldagser Reserve, der SC Völksen, der SV Altenhagen und der TSV
Gestorf dabei.
Der
Baumgarten-Cup des FC Eldagsen ist schon seit vielen Jahren fester
Bestandteil der Vorbereitungsphase vieler Mannschaften aus der südlichen
Region. In diesem Jahr ist coronabedingt vieles anders, doch das
Wichtigste bleibt gleich: Je vier Teams aus dem Bezirk und dem Kreis
spielen im Modus jeder gegen jeden ihren Sieger aus.
"Wir werden uns natürlich Mühe geben, den Pattensern den Titel wieder abzunehmen"
Die
achte Auflage des Wettbewerbs wird von Montag bis Samstag, 15. August,
im Heinrich-Mund-Stadion an der Hindenburgallee ausgetragen. In der
klassenhöheren Gruppe stehen mit dem Gastgeber sowie dem
Titelverteidiger TSV Pattensen zwei Landesligisten, hinzu gesellen sich
die Bezirksligisten SV Arnum und SV Gehrden. „Wir werden uns natürlich
Mühe geben, den Pattensern den Titel wieder abzunehmen“, sagt
FCE-Teammanager Sebastian Westenfeld. Aber auch die anderen Kontrahenten
seien alles andere als chancenlos. „Gehrden und Arnum waren in der
Vorsaison relativ weit oben in der Bezirksliga angesiedelt, die
Pattenser und wir relativ weit unten in der Landesliga. Der Unterschied
ist nicht sehr groß“, sagt der Sprecher. In der Kreisrunde stehen sich
die frisch in die Kreisliga aufgestiegene Eldagser Reserve sowie der SC
Völksen, SV Altenhagen und TSV Gestorf (alle 1. Kreisklasse ) gegenüber.
„Da dieses Jahr die Springer Stadtmeisterschaft ausgefallen ist, ist
die Zusammensetzung des Teilnehmerfelds als kleiner Bruder dieses
Turniers eine klasse Alternative, um die lokale Kräfteverteilung zu
messen“, schreiben die Senfstädter auf ihrer Facebook-Präsenz.
Kein Zutritt ohne eigenen Stuhl und Kontaktformular
Bis
auf den Ruhetag Mittwoch wird täglich gespielt. Die Partien des
Kreisturnieres werden über 2x30 Minuten ausgetragen und beginnen um
18.15 Uhr. Über die reguläre Spielzeit gehen die Duelle in der
Bezirksrunde, die um 19.15 Uhr starten. Nur am Abschlusstag finden je
zwei Partien pro Gruppe statt, beginnend um 13 Uhr (Kreis) und um 15.30
Uhr (Bezirk). Nun zu den Regelungen, die im Zuge der Corona-Pandemie zu
respektieren sind. Eine Sitzgelegenheit müssen die Zuschauer selbst
mitbringen, ebenso das ausgefüllte Kontaktformular, das auf
fceldagsen.de zu finden ist. Ohne eigenen Stuhl und Zettel wird der
Zutritt nicht gestattet. Karten können an der Tageskasse erworben
werden. „Wir freuen uns, dass es überhaupt möglich ist, ein mehrtägiges
Fußballturnier mit acht Mannschaften stattfinden zu lassen, sodass wir
auf eure Kooperation bei der Umsetzung setzen“, appellieren die Eldagser
im Internet. Und Westenfeld hat bereits einen neuen Trend ausgemacht.
„Für den Amateurfußballfan von Welt gehört der Campingstuhl im
Kofferraum des Autos nun einfach dazu“, sagt der Teammanager mit einem
Augenzwinkern.
Lokalteil HAZ, 07.08.2020
FC Eldagsen gegen starke Bremer chancenlos: "Werder hat uns unsere Grenzen aufgezeigt"
Am
Samstag waren der SC Harsum und Regionalligist SV Werder Bremen II zu
Gast beim FC Eldagsen. Beim Sommercup spielten die Teams ein
Dreierturnier à 60 Minuten. Trotz einer hohen Niederlage gegen die
Bremer Reserve zieht FCE-Trainer Holger Gehrmann ein positives Fazit.
"Das war ein guter Tag – nicht mehr und nicht weniger.“ Das Fazit von
Holger Gehrmann zum Sommercup seines FC Eldagsen fiel nüchtern, aber
objektiv aus. Aufgrund der Corona-Bestimmungen musste der Trainer zu den
je 60-minütigen Partien gegen die Reserve von Werder Bremen aus der
Regionalliga (0:6) und den Bezirksligisten SC Harsum (1:0) zwei komplett
unterschiedliche Formationen aufbieten. Der Coach des gastgebenden
Landesligisten hatte demnach viel Raum zum Ausprobieren – ein
Testspielnachmittag im ursprünglichsten Sinne also. „Ich wollte meine
Idee jeweils 60 Minuten lang durchspielen – völlig unabhängig davon, wie
sich das Resultat entwickelt“, sagte Gehrmann. Daher stellten sich die
Eldagser auch nach dem dritten oder vierten Gegentor gegen die hoch
überlegenen Bremer nicht hinten rein. Die U23 des Bundesligisten war
neben Trainer Konrad Fünfstück mit Thomas Schaaf angereist, der sich als
Technischer Direktor der Grün-Weißen auch um den Nachwuchs kümmert. Mit
dem Tempo des Regionalligisten konnte der FCE nicht mithalten. „Werder
hat uns unsere Grenzen aufgezeigt“, sagte der Coach des Ausrichters.
Seine Mannschaft habe vielleicht etwas zu viel Respekt gezeigt, musste
sich gegen die athletischen Hansestädter aber auch extrem viel bewegen.
„Da ist uns nach 30 Minuten teilweise schon die Puste ausgegangen“, gab
Gehrmann zu.
Gegen Harsum läuft´s besser
Zwei
Möglichkeiten hatten die Senfstädter, darunter ein Fernschuss von Rune
Flohr. Doch die Bremer Reserve stellte die Eldagser durchgängig vor
große Probleme. „Im Zentrum klafften bei uns zu große Lücken“, sagte
Gehrmann. Am Ende fiel das Ergebnis von 0:6 aus seiner Sicht eventuell
um zwei Tore zu hoch aus, doch dass es gegen Werders Zweite kein Duell
auf Augenhöhe geben würde, war dem Übungsleiter von vornherein klar
gewesen. Die zweite Partie gegen die Harsumer ging Gehrmann mit einigen
Leihgaben aus der Zweitvertretung an, die in der neuen Saison als
Aufsteiger in der Kreisliga um Punkte kämpfen wird. „Das hatte aber
nichts mit so etwas wie A- und B-Team zu tun. Ich wollte die Spieler aus
der Zweiten, die noch nicht mit der Vorbereitung begonnen haben, nur
nicht gleich gegen eine Bundesliga-Reserve aus einem
Nachwuchsleistungszentrum antreten lassen“, erklärte Gehrmann. Eine
Kombination über Sebastian Schierl, Fabio Gehrmann und Steven Berger
landete bei Niklas Dorf, dessen druckvolle Hereingabe von José Rubén
Pérez nur noch über die Line gedrückt werden musste. „Das sah schon nach
Fußball aus“, sagte Holger Gehrmann, dessen Mischung aus Spielern der
Erst- und Zweitvertretung sowie vorherigen U19-Akteuren eine gute
Leistung zeigte gegen die Hildesheimer, die gegen die U23 aus Bremen mit
0:4 unterlagen.
Hygiene- und Abstandsregeln überzeugend eingehalten
Überzeugend
waren auch die Zuschauer an der Hindenburgallee, die sich an alle
Hygiene- und Abstandsregeln hielten. „Alles war gut vorbereitet und
wurde so auch umgesetzt. Schade nur, dass dieses Turnier keinen größeren
Rahmen haben durfte“, kommentierte Gehrmann die „nur“ erlaubten 200
Fans. Aber so sind die Bestimmungen zurzeit – nicht mehr, allenfalls
weniger.
Lokalteil HAZ, 02.08.2020