FC Springe II holt sich trotz mäßiger Vorrunde
den Wallus-Cup (NDZ, 25.01.2010)
Titelverteidiger Altenhagen
bereits in Vorrunde ausgeschieden
Bennigsen (nie). Wie schon vor zwei Jahren hatte die
Reserve des FC Springe
am Finaltag die Nase vorn und gewann mit einer überzeugenden Leistung
den
Wallus-Cup des FC Bennigsen in der Süllberg-Sporthalle.
„Die
Vorrunde verlief sehr
durchwachsen. Umso erfreulicher der Turniersieg, der uns hoffentlich
auch
Motivation für die Rückrunde gibt“, sagte FCS-Coach Martin Gröppert
zufrieden.
Immerhin musste sein Team in der Endrunde nur ein Remis gegen den am
Ende viertplatzierten
FC Bennigsen hinnehmen.
Weitere Preisgelder strichen
der TSV Gronau und der FC
Bennigsen II ein. Die Bezirksliga-Reserve des FC Eldagsen landete auf
Platz
fünf, vor dem SC Elite, der ohne Punkterfolg Letzter der Endrunde wurde.
Gronau
stellte nicht nur mit Artur Morast, der sieben Mal traf, den besten
Torschützen, sondern mit Christian Jäckel auch den stärksten Torhüter.
Enttäuschend verlief das
Turnier für Titelverteidiger SV
Altenhagen. Das Team von Spielertrainer Christian Hitzschke konnte nicht
an den
Erfolg des Vorjahres anknüpfen und schied bereits in der Vorrunde aus.
Auch für
den SC Alferde war nichts zu holen. Mit nur einem Punkt blieb die
Mannschaft
von Thomas Rasche chancenlos.
Die Organisatoren Dieter
Röttger und Udo Schulz freuten sich
über den fairen Turnierverlauf, hätten sich aber mehr Resonanz gewünscht
– von
Zuschauern wie auch von den heimischen Klubs. „Vielleicht sollte man
sich
einmal Gedanken machen, wie man die Hallensaison aufwerten kann“, so
Röttger.
„Zum Beispiel, indem man eine Hallenstadtmeisterschaft ausrichtet.“
© Neue Deister
Zeitung, 25.01.2010
Der
fünfte Streich - FC Springe holt NDZ-Cup(NDZ, 04.01.2010) Nach Anlaufschwierigkeiten erfolgreich beim eigenen
Hallenturnier /
Finalsieg gegen Borussia
Fußball.
Die Schmach vom Vorjahr ist vergessen. Nach dem Aus in der Vorrunde
beim 13. NDZ-Cup vor einem Jahr sicherte sich der FC Springe bei der 14.
Auflage des eigenen Turniers gestern zum insgesamt fünften Mal den Titel
–
Rekord. Im Endspiel besiegten die Springer nach Neunmeterschießen
Borussia
Hannover mit 5:4. Nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1 gestanden.
Dritter
wurde Eintracht Hiddestorf, das im kleinen Finale den FC Eldagsen
ebenfalls
nach Neunmeterschießen mit 4:3 bezwang.
Dabei waren die Springer in der Vorrunde auf dem besten Weg gewesen,
sich
erneut zu blamieren. Gestern zeigten sie zur Erleichterung
von Trainer Franz Genschick, der den NDZ-Cup vor Jahren schon mit dem
TSV
Barsinghausen gewonnen hatte, aber mehr Biss. Genschick hatte zudem das
System
umgestellt und durch eine defensivere Ausrichtung mehr Räume geschaffen.
So
blieben die Springer in der Endrunde ungeschlagen.
Im Halbfinale bezwangen sie Hiddestorf mit 4:2. Sperling und
Warnsmann
hatten eine 2:0-Führung für den FCS herausgeschossen, Florian Schimmel
den
Anschluss hergestellt. Hiddestorfs Carsten Koplin ging nach einem
Rempler von
Sascha Buchholz im Strafraum zu Boden – Schiedsrichter Ali Kaya ließ
weiterlaufen, im Gegenzug sorgte Dennis Offermann mit dem 3:1 für die
Vorentscheidung. Schimmel und Offermann sorgten in der Schlussminute nur
noch
für Ergebniskorrektur.
Im zweiten Halbfinale kassierten die Eldagsener ihre erste Niederlage
im
Turnier: 0:2 gegen Borussia Hannover, die ehemalige Mannschaft von
FCE-Coach
Karsten Bürst. Entsprechend motiviert gingen die Borussen zu Werke,
kassierten
zwei Zwei-Minuten-Strafen. „Das ist doch normal gegen den Ex-Trainer“,
sagte
Hannovers Co-Trainer Mario Geric. Alexander Lehmann und Alexander Dosch
erzielten die Treffer.
Im Spiel um den dritten Platz sah alles nach einem
Sieg der Eldagsener aus. Liyadin Celik hatte Hiddestorf zwar in Führung
gebracht, Sebastian Westenfeld und André Gehrke das Ergebnis aber
gedreht. Doch
wenige Sekunden vor Schluss klärte FCE-Verteidiger Florian Siuts einen
Eckball
mit der Hand – den Strafstoß verwandelte Celik sicher. Es kam zum
Neunmeterschießen. Dabei patzten Tim Lösch und Westenfeld für Eldagsen.
Gehrke
traf zwar, aber auch Frederick Wenzl und Celik. „Mehr hätten wir nicht
verdient
gehabt“, sagte Gehrke. Die Einstellung habe nicht bei allen gestimmt.
Im Endspiel sah es kurz nach einer Überraschung aus. Sebastian
Blochwitz
brachte den Kreisligisten mit einem fulminanten Schuss in den Winkel in
Führung
(5.). Sascha Buchholz glich aus (10.). Im Neunmeterschießen verwandelten
Mark
Helbig, Offermann und Buchholz für Springe sowie Danijel Simunovic,
Dennis
Schlicht und Amir Jusufovic für Borussia sicher. Das Shootout ging in
die
Verlängerung – und von den Springern traute sich keine so recht an den
Punkt.
Oliver Geide übernahm schließlich die Verantwortung und verwandelte
sicher. „Im
vorigen Jahr hatte ich gegen den Keeper verschossen, deshalb wollte ich
eigentlich nicht“, so Geide. Für Hannover trat Marko Buskulic an und
schoss aus
dem Stand vorbei – der Springer Sieg war perfekt.
© Neue Deister Zeitung,
04.01.2010
FCS-A-Junioren und SV Altenhagen
überraschend stark(NDZ, 04.01.2010)
30
Gegentore in fünf Spielen – Nettelrede enttäuscht auf ganzer Linie /
Eimbeckhausen überzeugt nur in der Vorrunde
Der
Knoten ist gerade noch rechtzeitig geplatzt bei Gastgeber FC Springe.
Einen Sieg mit acht Toren Unterschied brauchten sie im letzten
Vorrundenspiel
gegen Nettelrede, um das zweite Vorrunden-Aus beim eigenen Turnier nach
2009 zu
verhindern – sie gewannen mit 10:1 und sicherten sich nur aufgrund der
besseren
Tordifferenz gegenüber Turnier-Debütant TSV Algesdorf den letzten freien
Endrunden-Platz.
Keine Dynamik, keine Aggressivität – FCS-Coach Franz Genschick war
enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft. Noch mehr enttäuschten
allerdings
die Nettelreder, die nur in ihrem Auftaktspiel gegen Eimbeckhausen (0:1)
einigermaßen mithielten – dann aber eine derbe Klatsche nach der anderen
kassierten und sich insgesamt rekordverdächtige 30 Gegentreffer in 75
Minuten
Netto-Spielzeit einfingen.
In der anderen Vorrundengruppe enttäuschte der FC Bennigsen nicht
minder und
holte den einzigen Punkt gegen Kreisligist SV Degersen, der ebenfalls
ohne Sieg
auf der Strecke blieb.
Es gab aber auch positive Überraschungen: So schafften die A-Junioren
des FC
Springe als Vorrunden-Vierter den Sprung in die Zwischenrunde. Trainer
Christian Krone war hoch zufrieden: „Die Jungs sollten sich
präsentieren, sie
sind engagiert und diszipliniert aufgetreten.“
Der SV Altenhagen als klassentiefste Mannschaft der anderen
Vorrunden-Gruppe
wurde hinter dem souveränen VfB Eimbeckhausen sogar Zweiter und
verpasste das
Halbfinale am Sonntag nur knapp. In der Endrunde war ohne Leitwolf Frank
Lübbering mit den Eimbeckhäusern dann jedoch gar nichts mehr los.
Trainer
Michael Wehmann nahm es gelassen: „Wir haben ab März wichtigere Ziele.“
Dann
geht es für den VfB in der Kreisliga Hameln-Pyrmont um den Aufstieg.
Von Hackentreffern und verlorenen Zähnen(NDZ, 04.01.2010)
Die Zahlen und Kuriositäten
des Turniers: FC Eldagsen immer in der Endrunde, aber nie siegreich
Die
14. Auflage des NDZ-Cups hatte auch diesmal wieder einige Kuriositäten
und jede Menge Zahlen zu bieten: An beiden Tagen durften die mehr als
500
Zuschauer 216 Tore bewundern. 158 davon fielen in der Vorrunde am
Sonnabend, 58
gestern in der Endrunde. Lediglich Martin Witzel (TSV Nettelrede) und
Florian
Siuts (FC Eldagsen) konnten sich nicht über ihre Treffer freuen – sie
erzielten
die einzigen Eigentore des Turniers.
Auch erwähnenswert: die in der Halle seltenen Kopfballtore. Sascha
Meyer (SV
Altenhagen), Frank Lübbering (VfB Eimbeckhausen) und Dominik Diederichs
(SV
Gehrden) gelang dieses seltene Kunststück.
Die beiden wohl schönsten Treffer des Turniers steuerten die
Gastgeber bei:
Martin Sperling im Spiel gegen Gehrden und Faiz Hamo gegen Eimbeckhausen
trafen
jeweils mit der Hacke.
Auch zwei Torhüter gehen in die Statistik des 14. NDZ-Cups ein. Nils
Ansorge
(SV Altenhagen) hielt einen Neunmeter von Martin Witzel (TSV Nettelrede)
halten. Gleiches gelang Jan-Patrick Neumann (Borussia Hannover) gegen
Eldagsens
Sebastian Westenfeld parierte.
Ansorge spielte in der Endrunde wegen einer Ellenbogenverletzung im
Feld und
erzielte sogar einen Treffer. Im Tor wurde er von Kevin Scherer gut
vertreten.
Auch für Semih Candir endete das Turnier vorzeitig: Der Springer
Youngster
verlor in der Vorrunde einen Zahn.
Kurios: Der FC Eldagsen war bislang bei jedem NDZ-Cup dabei und
erreichte
immer die Endrunde. Nur gewonnen haben ihn die Schwarz-Gelben noch nie.
Ob es
in diesem Jahr daran gelegen hat, dass der FCE im Spiel gegen Altenhagen
gleich
viermal Aluminium traf?
Alles in allem war es ein faires Turnier: lediglich vier
Zwei-Minuten-Strafen sprachen die Unparteiischen an beiden Tagen aus.
© Neue Deister Zeitung,
04.01.2010