Eldagsen-Trainer Rukavina: "Es gibt viele Stolpersteine"
7.
Berggarten-Cup des FC Eldagsen – Milan Rukavina äußert sich im
Interview über Begehrlichkeiten im Umfeld des FC Eldagsen, die Freude am
Hallenfußball und technische Hilfsmittel bei der Trainingsplanung.
Der
FC Eldagsen hat in relativ kurzer Zeit vier Turniere gespielt. Hat Ihr
Team nicht so langsam die Nase voll vom Treiben in der Halle, Herr
Rukavina?
Nein, das Gefühl
habe ich nicht. Die Jungs sind schon noch voll mit dabei. Für den
Wallus-Cup (Anmerkung der Redaktion: Hier gehts zum kompletten
Turnierbericht) hatte keiner abgesagt, 14, 15 Leute wollten spielen. Es
ist aber ein Zwiespalt: Man verbringt natürlich nicht unbedingt gern ein
ganzes Wochenende in der Halle, aber dafür haben wir momentan unter der
Woche frei. Ich muss den Jungs einen Riesendank dafür aussprechen, dass
sie es immer wieder geschafft haben, private Termine zu verschieben, um
spielen zu können.
Wann geht es wieder raus?
Wir
fangen mit der Vorbereitung am 27. Januar an. In unserer
WhatsApp-Gruppe habe ich aber darum gebeten, dass die Jungs schon einmal
zwei oder drei Läufe pro Woche absolvieren. Sonst wäre die Pause zu
lang.
Gibt es Veränderungen im Aufgebot?
Wir
hatten keinerlei Pläne. Einzig Lennart-Fritz Ludwig aus der Zweiten
wird künftig die eine oder andere Einheit mehr bei uns mitmachen, er hat
sich zuletzt erheblich verbessert.
Das Ziel dürfte sein, den ersten Platz zu behaupten.
Ganz
klar. Unser Vorteil ist, dass wir nicht aufsteigen müssen. Allerdings
hat die Hinrunde im Umfeld Begehrlichkeiten geweckt. Es gibt aber viele
Stolpersteine. Dass wir uns mit 44 Punkten noch nicht abgesetzt haben,
ist einfach unglaublich.
Sportbuzzer, 19.01.2015
Tore satt, doch ein Coup bleibt aus
7. Berggarten-Cup des FC Eldagsen – Schon wieder setzen sich die Gastgeber durch
Etwas
schwergetan haben sie sich anfangs zwar schon, doch am Ende haben die
Favoriten den Titel bei Auflage sieben des Berggarten-Cups in Bennigsen
einmal mehr unter sich ausgemacht. Den größten Pokal sicherte sich,
natürlich, der FC Eldagsen. Die Mannschaft von Trainer Milan Rukavina
besiegte in einer Neuauflage des Vorjahresfinals den TSV Barsinghausen
mit 3:2. Es war der fünfte Erfolg in Folge für den Bezirksligisten beim
eigenen Hallenturnier. Dritter wurde, und auch das war nach dem starken
Auftritt beim NDZ-Cup keine wirkliche Überraschung, der FC Springe.
Ihre
Probleme – die einen mehr, die anderen weniger – hatten die Favoriten
jedoch durchaus gehabt. Die Springer etwa patzten in der Vorrunde gegen
die Reserve der Gastgeber (0:2) und den TSV Schulenburg (3:3), die
Barsinghäuser wirkten überraschend stark verwundbar und die späteren
Turniersieger starteten mit einem Gegentreffer ins Turnier – der
Bennigser Pascal Frömberg hatte es erzielt. Doch die Eldagser gewannen
diese Partie noch mit 6:3 und ließen auch danach keine einzige Feder:
neun Spiele, neun Siege – das Endspiel konnte kommen. Dort hieß der
Gegner wie schon 2014 TSV Barsinghausen. Und angeführt von Kapitän André
Gehrke, der mit 14 Treffern Torschützenkönig des Turniers wurde,
behaupteten sich erneut die Gelb-Schwarzen, den entscheidenden Treffer
zum 3:2 markierte Steve Goede.
Die
insgesamt rund 600 zahlenden Zuschauer wurden nicht nur von Gehrke und
Goede mit Toren verwöhnt. 237-mal zappelte der Ball in den 46 Spielen im
Netz, der Durchschnitt von mehr als fünf Toren pro Partie kann sich
sehen lassen. Höhepunkt des Torreigens war zweifelsohne das 10:7 des FC
Eldagsen im finalen Spiel der Zwischenrunde gegen Kreisligist SG
Eimbeckhausen/Nettelrede. Patric Howind griff in fünf Spielen 20-mal
hinter sich, was aber nicht verhinderte, dass der Keeper des TSV
Ges-torf von den Trainern wie im Vorjahr zum Torhüter des Turniers
gewählt wurde. Ein Lob zollte die Turnierleitung um Sebastian
Westenfeld den Unparteiischen. Das eingesetzte Sextett habe das
Geschehen stets im Griff gehabt und kam mit insgesamt 14 Zeitstrafen
aus.
Text: Leine-Nachrichten, 12.01.2015 / Foto: Thomas Niedergesäss (NDZ)
FC Eldagsen avanciert zum Seriensieger
Beim NDZ-Cup lassen die Gelb-Schwarzen nichts anbrennen. Die Mettbröttchen für die Zuschauer können aber auch sie nicht retten
2011,
2012, 2013, 2014 und nun auch 2015 – der Gewinner des NDZ-Cups ist in
der jüngeren Vergangenheit immer derselbe gewesen und trägt den Namen FC
Eldagsen. Diesmal setzten sich die Gelb-Schwarzen im Endspiel mit 4:2
gegen Gastgeber FC Springe durch – und das, obwohl Eldagsens Coach Milan
Rukavina und Turniersprecher Ralph Käß im Vorfeld anderes besprochen
hatten. „Ich hatte angeregt, dass sie hier mal nicht gewinnen, dafür
aber draußen den großen Wurf landen. Er hätte das sofort
unterschrieben“, verriet Käß. Doch weil nichts unterschrieben wurde,
schnappten sich die Eldagser „dank ihrer enormen mannschaftlichen
Geschlossenheit verdient den Titel. Bei diesem Modus gibt es keine
glücklichen Sieger“, meinte Käß.
Es
gilt, an zwei Tagen gut zu spielen. Das gelang beispielsweise dem TuS
Harenberg nicht, der zwar in Person von Obrad Sosic den besten Keeper
des Turniers stellte, der jedoch am Finaltag schmerzlich Lewis Asamoah
vermisste und sich deutlich schwächer präsentierte. Der Mühlenberger SV
ließ ebenso stark nach, wie er begonnen hatte. Konstant agierte die von
Ricardo Díaz García trainierte Riege des Gastgebers, doch im Finale war
sie trotz Jonas Tekeste, dem mit neun Treffern besten Schützen,
chancenlos. „Dennoch: Die Jungs haben sich gut verkauft“, betonte Käß,
der indes auch von einigen unglücklichen Entscheidungen der angesetzten
Schiedsrichter sprach.
Negativer
Höhepunkt eines Turniers mit unerfreulich zahlreichen Nickeligkeiten war
die Partie zwischen den Eldagsern und dem HSC Hannover in der
Zwischenrunde, als von der Tribüne gar eine volle Wasserflasche auf das
Parkett geschleudert wurde. Es dauerte, bis sich die erhitzten Gemüter
abgekühlt hatten. Apropos: In der Nacht zwischen den beiden
Turniertagen gab es in Springe einen Stromausfall – zum Leidwesen all
jener, die sich gestern ein Mettbrötchen auf der Tribüne schmecken
lassen wollten. „Die Kühlschränke haben leider Wärme statt Kälte
gespendet“, berichtete Käß. Die Getränke habe man relativ schnell wieder
auf eine angenehme Temperatur abkühlen können, das Mett jedoch war
nicht zu retten. Ansonsten habe die Organisation aber reibungslos
funktioniert. „Beim 19. Mal hat man ja auch schon ein wenig Routine“,
resümierte Käß.
Sportbuzzer, 04.01.2015