FC Eldagsen beim TSV Godshorn
Mit
guten Erinnerungen an die bisherigen Landesligapartien gegen den TSV
Godshorn reist der FC Eldagsen am Sonntag (14 Uhr) zum nächsten
Vergleich an. Dreimal sind beide Mannschaften bisher
aufeinandergetroffen, dreimal gab es einen FCE-Sieg (3:0, 2:1, 4:3).
„Wir stehen gut da, es ist aber noch immer eng in der Tabelle. Eng
genug“, sagt Trainer Holger Gehrmann, dessen Team nach Björn Graws
Rückkehr aus dem Urlaub wieder vollzählig ist und einen
Fünf-Punkte-Vorsprung auf den Drittletzten hat. „Diesen Abstand zu den
Godshornern wollen wir zumindest halten.“
Das 3:1 zuletzt gegen den SC Hemmingen-Westerfeld nach zuvor fünf
sieglosen Auftritten hat den Eldagsern neuen Aufwind gegeben. „Das Spiel
ist aber Vergangenheit“, sagt Gehrmann. „Wir müssen auch in Godshorn
das zeigen, was uns auszeichnet: Laufbereitschaft und im richtigen
Moment zur Stelle sein, dazu noch ein bisschen Glück. Es werden
Kleinigkeiten entscheiden.“ Sein Team hat beim OSV Hannover und gegen
den TSV Pattensen in diesem Jahr noch zwei weitere Gelegenheiten, sich
von der Abstiegszone weiter abzusetzen.
Lokalteil HAZ, 22.11.2019
Das ist Standard bei Flügge
Zwei
Freistöße ebnen FC Eldagsen Weg zum 3:1 über SC Hemmingen-Westerfeld /
Zan: Hatte meine Mannschaft gewarnt / Gehrmann: Haben um die Punkte
gefightet
„Ich
hatte meine Mannschaft eindringlich vor unnötigen Fouls am Sechzehner
gewarnt“, hat Semir Zan nach der 1:3 (0:3)-Niederlage des SC
Hemmingen-Westerfeld in der Landesliga beim FC Eldagsen gesagt. Doch
entweder wollten die Spieler nicht auf ihren Trainer hören – oder sie
konnten es nicht. „Wir wussten, dass Eldagsen einen Schützen hat, der
großartige Freistöße schießt“, sagte Zan. Dieser Eldagser heißt Jan
Flügge und bereitete mit ruhenden Bällen die ersten beiden Treffer der
Partie vor; Nutznießer war jeweils Sebastian Mende. Zunächst bediente
Flügge den Innenverteidiger mit einer Standardhereingabe von der rechten
Seite, die Mende mit links ins kurze Eck abschloss (14. Minute). Dann
gab es Freistoß auf der anderen Seite: Flügge flankte hinein, der
Kapitän verwandelte diesmal per Kopf zum 2:0 (16.). „Nach jedem Tor
haben wir fünf Prozent weniger gemacht und Eldagsen fünf Prozent mehr“,
sagte Zan. „Das sind insgesamt 20 Prozent Unterschied – und so kann das
dann nicht klappen.“
Lucas
Brünig vergab kurz nach dem zweiten Tor eine weitere gute Gelegenheit,
da Armin Tvrtkovic im SCH-Tor rechtzeitig zur Stelle war (21.). Doch
nach Vorarbeit von Luca Köneke machte es José Rubén Pérez schließlich
besser und erhöhte im zweiten Anlauf – den ersten hatte Tvrtkovic noch
vereitelt – auf 3:0 (35.). „Das war zu diesem Zeitpunkt absolut
verdient“, sagte Eldagsens Trainer Holger Gehrmann. „Wir haben super
gestanden und waren die bessere Mannschaft. Richtig gut. Doch in der
zweiten Halbzeit hat Hemmingen uns vor große Probleme gestellt, und wir
sind nur noch hinterhergelaufen.“
Zan
hatte nach der Pause von 4-4-2 auf 3-5-2 umgestellt und mit der
Einwechslung der beiden Hyde-Brüder für frischen Wind in seiner
Formation gesorgt. Mit Erfolg, denn fortan spielte nur noch der Gast.
„Hemmingen hat Megadruck gemacht“, sagte Gehrmann.
Doch
aus seiner Überlegenheit schlug der SCH nur einmal Kapital, als Michael
Gerlach zum 1:3 traf (52.). „Da hatten wir im Zentrum keinen Zugriff“,
monierte Gehrmann, der den Sieg insgesamt jedoch als verdient einstufte.
Als richtig wichtig ohnehin. „Erste Halbzeit gut, zweite Halbzeit
geackert“, sagte er. „Klar ist man froh, dass man das Ding nach Hause
geschaukelt hat. Wir haben bis zuletzt um die drei Punkte gefightet.“
Sein
Gegenüber indes war nur mit den zweiten 45 Minuten zufrieden. „Wir
wollten nach der Pause ein Feuerwerk abfackeln“, sagte Zan. „Aber unterm
Strich geht der Sieg für Eldagsen in Ordnung.“
FC Eldagsen: Bürst – Flügge (54. Jeske), Mende, Buchmann, Awdi – Pinkerneil – Dorf (56. Fülberg), Brünig (87. Grodd), Köneke, Flohr – Pérez.
SC Hemmingen-Westerfeld:
Tvrtkovic – Wauker, Uphoff, Grage, Stojanov – Senft (46. A. Hyde),
Kayhan, Riegel (46. J. Hyde), Kranz (80. Ceesay) – Gerlach, Gebreslasie.
Lokalteil HAZ, 18.11.2019
Zan lässt sich vom FCE dann mal überraschen
Erneutes Remis zwischen Eldagsern und Hemmingern?
Seit
Ende der Sommerpause standen sich der FC Eldagsen und der SC
Hemmingen-Westerfeld schon zweimal gegenüber. Beim Vorbereitungsturnier
in Alferde trennten sich die beiden Landesligisten – wenn auch nur bei
einer Spielzeit von 45 Minuten – torlos. Am dritten Spieltag der
Punktspielsaison gab es an der Hohen Bünte nach Toren von Aljoscha Hyde
und Jan Flügge beim 1:1 wieder eine Punkteteilung. Und mit dieser
könnten am Sonntag (Anstoß um 14 Uhr) die Verantwortlichen aus beiden
Lagern vermutlich gut leben, wenn es zum dritten Duell – diesmal an der
Hindenburgallee in Eldagsen – kommt.
„Ein Remis wäre für uns ein gutes Ergebnis“, bestätigt FCE-Trainer
Holger Gehrmann. „Allerdings habe ich meinen Jungs in dieser Woche auch
gesagt, dass wir mal wieder punkten müssen – am besten dreifach.“ Nach
zuletzt fünf sieglosen Spielen mit nur zwei Punkten findet sich der
Aufsteiger mit 19 Zählern nach der Hälfte der 30 zu absolvierenden
Saisonspiele als Tabellenzehnter mittlerweile dort wieder, wo ihn vor
Beginn der Spielzeit wohl auch die meisten erwartet hatten. „Wir sind
immer noch voll im Soll“, sagt Gehrmann. „Aber wir müssen nachlegen,
damit es weiter so eng bleibt.“ Denn die Konkurrenz von unten drückt –
TSV Burgdorf, TSV Pattensen und TSV Godshorn sind nur je zwei Punkte
entfernt. Selbst der VfL Bückeburg und die SpVgg. Bad Pyrmont als Dritt-
sowie Vorletzter weisen nur drei beziehungsweise fünf Zähler weniger
auf.
Ein derzeit leicht angeschlagener Gegner also, ist das eher ein Vor-
oder ein Nachteil, Semir Zan? „Tatsächlich ist mir das eher egal“,
antwortet der Hemminger Trainer. „Da ist es schon eher entscheidend, ob
man auf einem tiefen Boden oder einem Kunstrasenplatz spielt.“
Kunstrasen sind seine Spieler von der eigenen Anlage gewohnt, am Sonntag
geht es jedoch in die Natur des Springer Ortsteils. „Eldagsen ist immer
so ein Überraschungspaket“, sagt Zan. „Auch wenn sie zu Hause meist
sehr stabil sind und extrem gute Ergebnisse erzielt haben.“ Und zu
seiner Mannschaft: „Wichtig wird es sein, ähnlich wie gegen Bückeburg
diszipliniert und als Mannschaft aufzutreten – und zwar egal, ob
defensiv oder offensiv.“
Aljoscha
Hyde, der SCH-Torschütze aus dem Hinspiel, kann wieder mitwirken, doch
Metehan Kayhan hat einen Schlag aufs Fußgelenk bekommen. Eine letzte
Belastungseinheit soll Aufschluss darüber geben, ob der
Mittelfeldspieler dabei sein kann. „Unser Kader ist nicht gerade
aufgebläht, aber 13 oder 14 Leute bekommen wir schon zusammen“, sagt
Zan. Auf der anderen Seite wird Björn Graw fehlen, der im Kurzurlaub
weilt.
Lokalteil HAZ, 15.11.2019
Bittere Heimreise für den FCE
Eldagser verlieren mit 0:4 in Sulingen
Diese
Tour hat sich für den FC Eldagsen nicht gelohnt. Mit einer 0:4
(0:2)-Niederlage im Gepäck standen Holger Gehrmann und seine Spieler vor
der Anlage des TuS Sulingen am Bus, mit dem sie die Reise in den Kreis
Diepholz unternommen hatten. „Schöne Hinfahrt, 0:4, der Rückweg wird
sicher nicht so prickelnd“, sagte der Trainer nach dem fünften sieglosen
Landesligaspiel in Serie. „Ein paar Sachen gehen uns schon ab, aber
insgesamt fehlt uns auch etwas das Spielglück.“
Zum Beispiel beim Sulinger Führungstreffer: Den ersten TuS-Anlauf
hatten die Gäste auf dem Kunstrasenplatz an der Werner-Kling-Straße nach
einem Eckstoß noch verteidigt, „und auch den zweiten Ball hatten wir
schon am Fuß“, sagte Gehrmann. „Doch wir bekommen ihn nicht sauber
weggespielt.“ Pierre-Maurice Neuse war der Nutznießer und traf –
abgefälscht – zum 1:0 (13. Minute). Tom Buchmann, dessen Kopfstoß knapp
über das Sulinger Tor strich, und Luca Köneke hätten die Gäste kurz
darauf wieder in die Verlosung bringen können, „doch ehrlich gesagt
waren das nur Halbchancen“, sagte Gehrmann. Stattdessen fiel das Tor auf
der anderen Seite, als Marvin Zawodny einen Freistoß versenkte (41.).
„Wir wollten in der Viertelstunde nach der Pause mutig sein“, sagte
Gehrmann. Doch nach Ablauf dieses Zeitraums lag der FCE gar schon mit
0:4 im Hintertreffen. Nach eigenem Eckball geriet der Gast in
Bedrängnis, zwei gewonnene Pressschläge verhalfen Taiki Hirooka zur
Vorentscheidung (47.), Konstantin Meyer sorgte für den Endstand (50.).
Rune Flohr traf noch die Latte (70.), „danach ist nichts mehr passiert“,
sagte Gehrmann – und verschwand im Bus.
FC Eldagsen:
Bürst – Flügge, Mende, Buchmann, Awdi (82. Geide) – Pinkerneil – Dorf
(72. Groth), Brünig (79. Jeske), Köneke, Flohr – Schwitalla.
Lokalteil HAZ, 11.11.2019
Gewächshäuser, Quervergleiche und Tausendfüßler
Eldagser sind verschnupft
Nocken,
Stollen oder Tausendfüßler – die Wahl des richtigen Schuhwerks ist für
einen Fußballer gar nicht so einfach. Gerade wenn, wie morgen für den FC
Eldagsen, noch nicht endgültig feststeht, auf welchem Untergrund ab 14
Uhr beim TuS Sulingen überhaupt gekickt wird. Angesetzt ist die Partie
auf Rasen – doch seit dem Jahr 2013 verfügen die Diepholzer auch über
eine Plastikwiese, wie die Kunstrasenplätze umgangssprachlich und wenig
schmeichelhaft gern bezeichnet werden. Und auf die wird ja in dieser
Jahreszeit häufig zurückgegriffen.
Einen
festen Stand werden die Akteure von Holger Gehrmann allerdings sicher
brauchen, denn der Wunsch des Trainers – 20 Punkte nach der Hälfte der
Saisonspiele – ist bislang noch nicht erfüllt. Ein Zähler fehlt noch;
letzte Chance: morgen beim Tabellensiebten. „Wenn es ein Punkt wird,
wäre das sehr gut“, sagt Gehrmann, „drei wären perfekt.“
Blöd
ist nur, dass im Springer Ortsteil gerade „die Erkältungsarie“
(Gehrmann) vorgetragen wird. Neben einigen Spielern hat es auch den
Trainer akut erwischt, Gehrmann musste den Übungseinheiten unter der
Woche fernbleiben. Björn Graw wird auch morgen sicher fehlen –
allerdings aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre.
Kleiner Tipp übrigens für diejenigen, die morgen merken, dass sie doch
nicht die passenden Treter dabeihaben: Sulingen ist als Schuhstadt
bekannt. Und beim ortsansässigen Hersteller hat der Werksverkauf auch
samstags geöffnet.
Lokalteil HAZ, 08.11.2019