Auftrieb und Sinkflug in Bückeburg
FC Eldagsen erreicht 3:3 beim VfL
Auf
diese Gelegenheit hatten sie lange genug gewartet. Als Schiedsrichter
Alexander Roj die Landesligapartie zwischen dem VfL Bückeburg und dem FC
Eldagsen beim Stand von 3:3 abpfiff, stürmten die beiden Kinder auf den
Rasen. Mit zwei Spielzeugflugzeugen in der Hand rannten die jungen
Zuschauer den Akteuren entgegen und warfen dabei unermüdlich ihre
Miniflieger in die Luft. Nach kurzem Auftrieb gingen diese sogleich
wieder in den Sinkflug über – ein ähnliches Auf und Ab war auch das
Fußballspiel zuvor gewesen.
Die
frühe Bückeburger Führung durch Miles Sydow (4. Minute) glich Jan
Flügge per Foulstrafstoß aus (25.), José Ruben Pérez war gefoult worden.
Gästecoach Holger Gehrmann schaut bei Elfmetern grundsätzlich nicht
hin – und so verpasste er auch das Führungstor seiner Elf. Flügge traf
erneut vom Punkt (40.), nachdem nun Björn Graw gelegt worden war. Auch
Pérez hätte vor der Pause zweimal jubeln können, doch erst lupfte er den
Ball übers Tor, anschließend traf er die Latte. „In der ersten Halbzeit
waren wir besser und hatten ein Chancenplus“, sagte Gehrmann. „Leider
haben wir die Zweikämpfe, die wir da noch gewonnen haben, nach der Pause
nicht mehr so konsequent geführt.“
Die
Folge war der Ausgleich durch Marvin Steigmann (57.) und schließlich
das 3:2 für den VfL per Volley von Alexander Bremer (75.). Kurz darauf
zwang Lauri Schwitalla einen Bückeburger zu einem Eigentor (77.). Graw
sah noch Gelb-Rot (86.), Keeper Marcel Bürst verhinderte das 3:4. Und
dann kamen die Flugzeuge.
FC Eldagsen:
Bürst – Flügge, Mende, Buchmann, Awdi (80. Pinkerneil) – Jeske (61.
Brünig) – Dorf, Graw, Köneke, Flohr – Pérez (70. Schwitalla)
Lokalteil HAZ, 31.10.2019
FC Eldagsen gibt Führung spät aus der Hand - Trainer Gehrmann "kotzt es an"
Da
wäre mehr drin gewesen: Lange lag der FC Eldagsen im Duell mit der
SpVgg Bad Pyrmont vorne - am Ende ging der Landesligist leer aus.
FCE-Trainer Holger Gehrmann fand klare Worte.
Holger
Gehrmann ist nach der 1:2 (1:0)-Niederlage seines FC Eldagsen gegen die
SpVgg Bad Pyrmont richtig bedient gewesen. „Ja, ich bin total
genervt“, sagte der Trainer. „Weil es mich ankotzt, wie leblos wir heute
in der zweiten Halbzeit Fußball gespielt haben.“ Seine Mannschaft habe
sich nach der Pause komplett ungeordnet präsentiert. „Das geht diesmal
deutlich in Richtung Mannschaft“, sagte er. „Wenn du nicht mehr willst,
dann reicht es einfach nicht.“
"Lucas muss das zweite Tor machen"
Zunächst
noch – in der ersten von zwei ungleichen Halbzeiten – hatte alles nach
dem vierten Landesliga-Heimsieg des Aufsteigers ausgesehen. Lauri
Schwitalla hatte den FCE in der 37. Minute mit 1:0 in Führung
geschossen, als er den Ball nach einem Pfostenschuss von Lucas Brünig
über die Linie beförderte. Und die beiden am Tor direkt beteiligten
Akteure hätten noch vor dem Wechsel für Beruhigung – und schlussendlich
wohl auch für bessere Laune bei ihrem Trainer – sorgen können. Doch
sowohl Brünig als auch Schwitalla verpassten das 2:0. „Lucas muss das
zweite Tor machen“, wählte Gehrmann – normalerweise eher ein Mann der
leiseren Töne – auch hier klare Worte.
Gäste übernehmen Kommando - und schlagen spät zu
„Ich
habe meiner Mannschaft in der Halbzeit gesagt: Wer mehr will, der fährt
heute was ein“, berichtete der Coach. Doch entweder wollten oder sie
konnten nicht. Die Spielanteile verlagerten sich immer mehr, die Gäste
übernahmen das Kommando, während die Eldagser nicht mehr dicht genug an
den Gegnern waren. Bis kurz vor Schluss hielt zumindest die Führung.
Doch mit zwei späten Toren von Steffen Lesemann und Benedikt Hagemann
(81. Minute, 86.) nahmen die Kurstädter alle drei Punkte aus der
Senfstadt mit. „Dass du das Ding verlierst, verstehe ich einfach
nicht“, sagte Gehrmann. „Unterm Strich hat sich Pyrmont den Sieg aber
verdient.“ Am Donnerstag tritt seine Mannschaft um 15 Uhr beim VfL
Bückeburg an.
Lokalteil HAZ, 28.10.2019
Bessere Defensivleistung beim FC Eldagsen?
Nach
der Absage der Partie beim OSV Hannover am vergangenen Wochenende, die
mittlerweile für den 1. Dezember neu angesetzt wurde, geht es für den FC
Eldagsen auf eigener Anlage gegen die SpVgg Bad Pyrmont weiter. Am
Sonntag ab 15 Uhr will der Aufsteiger seine Zähler 19 bis 21 einfahren.
„Wenn wir in den nächsten drei Spielen auf 22 kommen würden, dann wäre
das sensationell“, sagt Coach Holger Gehrmann. „Aber das wird schwer
genug.“
Seitdem bei der Spielvereinigung Jens Günther als Trainer abgelöst
worden sei, wäre dort ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. „Das
sieht man ja auch an den Ergebnissen“, sagt Gehrmann. Drei Siege aus
fünf Spielen holten die Kurstädter unter ihrem Interimscoach Gerrit
Pape. Zuvor waren es nur zwei Zähler aus sechs Partien gewesen. „Wir
wollen in der Defensive ein bisschen besser stehen als im letzten
Spiel“, sagt Gehrmann, muss anschließend angesichts der jüngsten
0:6-Pleite gegen die TSV Burgdorf selbst lachen und ergänzt: „Aber das
sollte machbar sein.“
Lokalteil HAZ, 25.10.2019
Aktionismus ist beim FCE fehl am Platz
Der
FC Eldagsen zu Gast beim OSV Hannover – da war doch mal was ... Am 19.
Mai 2018 kamen die Gelb-Schwarzen im Oststadtstadion mit 1:6 unter die
Räder. Es war seinerzeit das vorletzte Mosaiksteinchen zum Abstieg, der
nur eine Woche später nach einer weiteren Pleite gegen den VfL Bückeburg
besiegelt war. „Es gibt Mannschaften, zu denen ich nicht so gerne
reise“, sagt FCE-Trainer Holger Gehrmann. Der OSV gehöre zweifellos zu
dieser Kategorie. „Das war bisher für mich als Trainer meist ein
schwieriges Pflaster.“ Nun ist der FCE am Sonntag um 15 Uhr wieder da.
In der Landesliga sowieso, aber auch in der Carl-Loges-Straße in
Bothfeld.
Beide Mannschaften sind auf Wiedergutmachung aus. Für den OSV geht es
darum, nach zwei Partien ohne Punkt wieder auf Kurs zu kommen. Die Gäste
wollen ihre 0:6-Heimniederlage gegen die TSV Burgdorf vergessen machen.
„Diesen Auftritt kann ich mir bis heute nicht erklären“, sagt Gehrmann.
„Aber so etwas wird nicht wieder passieren. Da habe ich vollstes
Vertrauen in meine Mannschaft.“ Rune Flohr und Luca Köneke rücken wieder
in den Kader. „Jetzt sechs oder sieben Mann auszutauschen wäre aus
meiner Sicht Aktionismus“, kündigt Gehrmann kaum Wechsel an.
Lokalteil HAZ, 18.10.2019
„Verlieren ist das eine, aber sechs ...“
Heimschlappe für den FC Eldagsen
So
deutlich hat der FC Eldagsen selbst in der Abstiegssaison 2017/2018 nie
verloren. Mit 0:6 (0:3) unterlag der LandesligaAufsteiger auf eigenem
Platz der TSV Burgdorf. Nur anfangs sahen die Zuschauer ein
ausgeglichenes Spiel. In dieser Phase hatten die Gelb-Schwarzen auch
ihre einzige Torchance, doch Lucas Brünig scheiterte an Burgdorfs
Schlussmann Norman Volber, der den Schuss ans Außennetz lenkte. Nachdem
Nico Eccarius die Gäste in der 25. Minute per Freistoß, den FCE-Keeper
Marcel Bürst nicht mehr entscheidend zu fassen bekam, in Front
geschossen hatte, entwickelte sich ein einseitiges Duell. Noch vor der
Pause erhöhte Noel Köhler mit zwei Toren (30. Minute, 42.)
vorentscheidend. „Ich hatte zu keiner Phase Sorge, dass wir ein Tor
kassieren könnten“, sagte TSV-Coach Holger Kaiser.
Sein
Pendant Holger Gehrmann rang derweil nach Worten für die deftigste
Pleite seiner mittlerweile länger als zwei Jahre währenden Ägide in
Eldagsen. „Wir waren komplett nicht anwesend“, sagte er. „Das war für
mich schon ziemlich verwirrend.“ Seinen Spielern erging es auch nach der
Pause, in der Gehrmann sie nach eigener Aussage noch einmal
wachzurütteln versucht hatte, kaum anders ob des Burgdorfer
Angriffswirbels. Neben Ballverlusten und Zuteilungsfehlern hatten sie
ihre liebe Not mit Jonas Künne. Der Offensivspieler legte für Köhler
(53.) sowie den gerade eingewechselten Leonardo Berisha (83.) zwei
weitere Tore auf und traf zwischenzeitlich selbst zum 5:0 (67.).
„Verlieren ist das eine, aber sechs ...“ – Gehrmann sprach nicht zu
Ende.
FC Eldagsen: Bürst – Flügge, Mende, Buchmann, Groth – Jeske – Dorf (67. Fülberg), Brünig, Graw, Pérez (55. Grodd) – Schwitalla.
Lokalteil HAZ, 14.10.2019
Auswärtsaufgaben für den FCE und die Pattenser
„Manchmal
ist ja so ein Rückschritt in die Bezirksliga eine gute Sache, um sich
neu zu finden“, sagt Holger Kaiser. „Und dann gestärkt wiederzukommen.“
Der Trainer der TSV Burgdorf hat bei seinem nächsten Gegner (morgen, 16
Uhr), dem FC Eldagsen , der nach einjähriger Landesligaabstinenz nun
als Aufsteiger auf Rang fünf bestens dasteht, eine solche Wandlung
ausgemacht. „Die gehören auf jeden Fall bisher zu den positiven
Überraschungen“, sagt er.
Ihre Vergleiche mit den Burgdorfern in der Spielzeit 2017/2018 haben
die Eldagser beide verloren. Viele Rückschlüsse könne man daraus nach
Ansicht von FCE-Trainer Holger Gehrmann allerdings nicht mehr ziehen.
„In Eldagsen hat sich seitdem viel verändert. Das weiß ich“, sagt er.
„Und in Burgdorf wird das ähnlich sein.“ Die Favoritenrolle möchte er
trotz der acht Tabellenplätze Differenz und angesichts der acht Zähler,
die seine Mannschaft derzeit mehr auf dem Konto hat als der nächste
Gegner, dennoch nicht so gerne annehmen. „Burgdorf ist trotz der
aktuellen Situation ein etablierter Landesligist – und ein unbequemer
Gegner“, sagt Gehrmann. „Aber unbequem sind wir natürlich auch – und wir
wollen aus unseren Heimspielen selbstverständlich immer was mitnehmen.“
Mark Jeske ist nach Ablauf seiner Gelb-Rot-Sperre wieder dabei.
Lokalteil HAZ, 11.10.2019
Schwitalla und Flügge gleichen aus
FCE holt Punkt in Bavenstedt
Auch
von zwei Rückständen hat sich der FC Eldagsen nicht beirren lassen und
mit dem 2:2 (1:2) beim SV Bavenstedt einen weiteren Zähler eingesammelt.
„Das ist nicht ganz so blind, wenn man bei denen einen Punkt holt“,
sagte Gästetrainer Holger Gehrmann, der mit den ersten 45 Minuten jedoch
nicht einverstanden war. „Es war etwas glücklich für uns, dass wir nur
mit 1:2 zurücklagen“, sagte er. „Wir hatten eine schlechte Aufteilung,
und Bavenstedt war bärig stark.“
Schon
kurz nach Beginn trafen die Gastgeber die Latte, von deren Unterkante
der Ball wieder ins Feld sprang. Kurz darauf fehlten die entscheidenden
Zentimeter aber nicht mehr: Daniel Reuters Freistoß knallte an den
Querbalken und sprang von dort hinter die Linie (5. Minute). Schon im
Gegenzug schlugen die Gelb-Schwarzen zurück. Niklas Dorf zog auf der
rechten Seite davon und bediente Lauri Schwitalla, der zum Ausgleich
vollendete (7.). In der 24. Minute lag dann der Gastgeber wieder vorn.
FCE-Defensivallrounder Jan Pinkerneil war ausgerutscht, was Brian Bruno
Behrens zum 2:1-Halbzeitstand ausnutzte.
Nach
dem Wechsel kam Gehrmanns Team besser ins Spiel und traf seinerseits
per Freistoß – jedoch ohne Unterstützung der Latte. Jan Flügge schlenzte
den Ball aus 17 Metern in den rechten Torwinkel (67.). Dorf und Lucas
Brünig vergaben weitere Chancen für die Gäste, ein Tor von Schwitalla
fand wegen Abseits keine Anerkennung. „Es waren zwei unterschiedliche
Halbzeiten“, sagte Gehrmann. „Unterm Strich ist das 2:2 okay.“
FC Eldagsen: Bürst
– Flügge, Mende, Buchmann, Pinkerneil (67. Awdi) – Graw – Dorf (90.
Pérez), Brünig, Köneke (86. Grodd), Flohr – Schwitall.
Lokalteil HAZ, 07.10.2019
Schon fast die halbe Miete
Nach
100 Tagen im Amt ist es gestattet, einen Politiker an seiner bisher
geleisteten Arbeit zu messen. Und im Fußball darf wohl nach einem
Saisondrittel eine erste Zwischenbilanz gezogen werden. Zehn Spieltage
sind in der Landesliga nun absolviert, „und mit 17 Punkten bei diesem
Programm hätten wohl nur die wenigsten gerechnet“, sagt Holger Gehrmann,
der Trainer des FC Eldagsen, vor der elften Partie, die den Neuling
morgen um 16 Uhr zum SV Bavenstedt führt. Felix Groths Einsatz steht auf
der Kippe, Mark Jeske ist gesperrt.
„Unseren Lauf wollen wir mitnehmen“, sagt Gehrmann, wohlwissend, dass
die Konkurrenz den guten Start seines Teams beobachtet hat und ihre
Schlüsse daraus zieht. Nach 100 Tagen – oder einem Saisondrittel – ist
die Schonfrist in neuer Umgebung vorbei. „Doch mir war immer klar, dass
sich eine Eigendynamik entwickeln kann, wenn man gut startet“, sagt der
Coach. Die halbe Miete ist das bisher Erreichte zwar noch nicht, doch 37
Zähler haben in den vergangenen zehn Jahren stets zum Klassenerhalt in
der höchsten Spielklasse des Bezirks gereicht. Noch 20 Punkte in 20
Partien – das klingt machbar. Und dann winkt die Wiederwahl –
beziehungsweise eine weitere Saison in der Landesliga.
Lokalteil HAZ, 04.10.2019