Dreimal Training für drei Punkte
FC Eldagsen darf nach Langem mal wieder zu Hause ran
Viermal
musste der FC Eldagsen zuletzt auswärts ran – neben drei Auftritten in
der Landesliga ging es im Bezirkspokal zum SV Bavenstedt, das Heimspiel
gegen den OSV Hannover ist ausgefallen. „Wir freuen uns, dass wir
endlich mal wieder zu Hause auf unserer eigenen Anlage ran dürfen“, sagt
Trainer Holger Gehrmann im Hinblick auf das morgige Heimspiel gegen den
TSV Godshorn (16 Uhr). Verbunden mit dieser Freude ist selbstredend die
Hoffnung, dass zu den drei Zählern aus der Auftaktpartie endlich
weitere dazukommen. Möglichst drei – und da kommt die Unterstützung der
dem eigenen Team wohlgesonnenen Kulisse wie gerufen.
Beim
letzten Auftritt der Eldagser, dem ernüchternden 1:5 beim TSV
Krähenwinkel/Kaltenweide, ist das noch ganz anders gewesen. Gerade in
der zweiten Hälfte mussten sich die Senfstädter –
ungerechtfertigterweise – so einiges Unflätiges seitens der
Krähen-Anhänger anhören. Da freut man sich doch gleich doppelt über ein
Heimspiel.
Jan
Flügge, der in Krähenwinkel durch seine Standards immer wieder für
Gefahr sorgte, droht allerdings auszufallen. Der Verdacht auf
Schienbeinkopfbruch bestätigte sich zwar glücklicherweise nicht, doch ob
Gehrmann ihn wird einsetzen können, steht derzeit noch in den Sternen.
André Gehrke ist weiterhin gesperrt. „Wie lange, wissen wir leider immer
noch nicht“, sagt Gehrmann. Die Godshorner schätzt er trotz des
Tabellenstandes recht stark ein. „Dennoch ist es unser Anspruch, diesen
Dreier zu legen“, sagt er. „Dafür trainieren wir dreimal die Woche.“
Lokalteil HAZ, 29.09.2017
Bittere Rückkehr für Holger Gehrmann: Krähen schießen den FC Eldagsen ab
Holger Gehrmann kam mit dem FC Eldagsen bei seiner Rückkehr zum TSV Krähenwinkel/Kaltenweide trotz Führung unter die Räder.
Die
E-Junioren des TSV Krähenwinkel/Kaltenweide II haben alle Hände voll zu
tun gehabt, sind sie doch für die Bestückung der Anzeigetafel zuständig
gewesen. Gleich sechsmal mussten die jungen Kicker beim 5:1 (2:1)-Sieg
des TSV Krähenwinkel/Kaltenweide gegen den FC Eldagsen mit der Hilfe von
Stühlen und vereinten Kräften neue Spielstandsplatten in die Höhe
hieven.
Das
erste Brett mit einer „1“ wurde gleich unmittelbar nach Anpfiff
benötigt und zwar auf der rechten Seite des Tableaus. Tilman Gust war
beim Versuch den Laufweg Tim Hübners zu kreuzen, von diesem im Strafraum
regelwidrig von den Beinen geholt worden. „Das war eine rote Karte“,
fand Gästetrainer Holger Gehrmann, bis vor knapp einem Jahr selbst noch
in Diensten der Krähen. Der Schiedsrichter beließ es bei Gelb – und dem
Elfmeter, den Jan Flügge, der Mann für jeden Standard im Spiel der
Senfstädter, sicher versenkte (4.).
Doch
kaum hatten die jungen Krähen ihre wacklige Konstruktion wieder
verlassen, mussten sie erneut zur Tat schreiten. Eine mit dem Kopf
verlängerte Hereingabe in den Strafraum nutzte Alexander Dosch per
Direktabnahme zum schnellen Ausgleich (7.). In der Folge gab es Chancen
auf beiden Seiten, und die Krähen waren einen Tick zielstrebiger.
Unmittelbar vor der Pause kamen die Gastgeber zur 2:1-Führung. Phillip
Schmidts Freistoßhereingabe köpfte Tjark Miener in die Maschen (45.+1).
„In
der ersten Halbzeit hat Eldagsen uns alles abverlangt“, sagte KK-Coach
Ingo Trebing, der deshalb zur Halbzeit ein wenig neu justierte. „Das
brachte Ruhe und Struktur“, sagte er. Und Tore. Denn nun saßen die
Versuche der Krähenwinkeler gleich reihenweise und die E-Junioren kamen
aus dem Umstellen des Spielstands gar nicht mehr heraus.
Abermals
Dosch stellte auf 3:1 (58.), der starke Schmidt legte auch die Tore
vier und fünf vor, bei denen jeweils der großgewachsene Marcel Kunstmann
vollendete (69., 80.). „So stellt man sich die Rückkehr zum Ex-Club
nicht vor“, sagte Gehrmann, in dem es nach eigener Aussage brodelte.
„Fünf ist viel zu hoch“, fand er. Trebing freute sich, „den Abstand nach
unten zu halten“.
Nach
dem 3:1 sei die Partie entschieden gewesen. Und die E-Junioren? Ließen
sich von ihren großen Vorbildern sogar Autogramme geben. Und das sieht
man in der Landesliga schließlich auch nicht alle Tage.
Lokalteil HAZ, 25.09.2017
Keine Auswahl nach Kollektivversagen
FC Eldagsen gastiert beim Ex-Club von Coach Holger Gehrmann
Daraus,
dass er sich als Trai ner beim TSV Krähenwinkel/Kalten- weide
wohlgefühlt hat, macht Holger Gehrmann keinen Hehl. Das hat er noch nie
getan. „Ich hatte eine gute Zeit da“, sagt der jetzige Coach des FC
Eldagsen. „Klar ist es immer was Besonderes, zu seinem Ex-Verein zu
fahren“, gibt er vor dem Landesliga-Treffen morgen um 14 Uhr am
Stucken-Mühlen-Weg zu. Doch, auch das sei klar, „ich schaue aktuell auf
meine jetzige Truppe“.
Und
damit hat er derzeit auch genug zu tun, nach dem Auftaktsieg gegen die
Reserve des 1. FC Germania Egestorf/Langreder setzte es zuletzt vier
Niederlagen in Serie. Negativer Höhepunkt ist die Niederlage in der
vergangenen Woche bei der TSV Burgdorf (0:2) gewesen. Ein
„Kollektivversagen“ nennt Gehrmann das, was seine Mannschaft dort
geboten respektive eben nicht geboten hat.
Doch
direkt nach Verwendung dieses Wortes stellt sich der Coach wieder
schützend vor seine Mannschaft und bringt Verständnis auf. „Wir sind
echt angeschlagen“, sagt er, meint damit jedoch ausdrücklich nicht den
Gemütszustand seiner Kicker („Die Stimmung ist gut“), sondern die Lage
im Kader hinsichtlich der morgigen Einsatzmöglichkeiten. „Urlaub,
Arbeit, Samstagsspiel“, es komme einiges zusammen, was ihm die
Alternativen rauben würde. „Ich möchte aber auch gar nicht jammern“,
betont er. Mit konkreten Namen, wer nun alles nicht zur Verfügung steht,
mag er indes nicht herausrücken. Nur so viel: „Bei André Gehrke steht
im Netz: gesperrt“, sagt Gehrmann. Wann er auf seinen Kapitän nach
dessen Platzverweis im Bezirkspokal allerdings wieder zurückgreifen
könne, davon habe er bislang keine Kenntnis.
Lokalteil HAZ, 22.09.2017
Der FC Eldagsen enttäuscht in Burgdorf
Dem
überraschenden Sieg im Bezirkspokal in Bavenstedt haben die Eldagser
keinen weiteren Erfolg folgen lassen. Durch die Niederlage in Burgdorf
stecken sie weiterhin tief im Tabellenkeller fest. „Der Sieg der TSV war
völlig verdient. Wir haben uns auf Kreisebene bewegt und hätten uns
über ein 0:5 nicht beschweren können“, sagte Trainer Holger Gehrmann,
dessen Riege ein ganz anderes Gesicht gezeigt hatte als unter der Woche.
Sein Gegenüber stieß ins selbe Horn: „Unser einziges Manko war der
Torabschluss. Wir hätten viel höher gewinnen müssen, aber der Gegner hat
es uns auch nicht sonderlich schwergemacht“, resümierte Holger Kaiser.
Vor
rund 100 Zuschauern konnten die Gastgeber auch den frühen Ausfall von
Torwart Norman Volber, der mit Verdacht auf Muskelfaserriss im
Oberschenkel ausgewechselt werden musste, problemlos kompensieren. Der
nach sieben Minuten eingewechselte Torwarttrainer Alexander Homann wurde
von den harmlosen Gästen nur ganz selten auf die Probe gestellt. Erst
in der 70. Minute musste er bei einem Volleyschuss von Frederik Reygers
sein Können beweisen. Mann des Tages war aber Jonas Künne, der die
beiden Treffer für die Platzherren erzielt hatte (35., 87.).
FC Eldagsen:
Mühlenbruch – E. Engelhardt (75. Geide), Trotz, F. Reygers, Schierl
(62. Berger) – Scharmann, Flügge (46. J. Reygers) – Mende, Brünig, Flohr
– Pérez
Lokalteil HAZ, 18.09.2017
FC Eldagsen reist mit Schwung aus dem Pokal, aber ohne Gehrke nach Burgdorf
Das
3:1 im Bezirkspokal am Dienstag beim SV Bavenstedt ist für Holger
Gehrmann mehr gewesen als nur das schnöde Fortkommen in diesem
Wettbewerb. „Ich bin so froh, dass wir das Ding gezogen haben“, sagt der
Trainer des FC Eldagsen. Und mit Blick auf die bevorstehende Aufgabe
bei der TSV Burgdorf am Sonntag um 15 Uhr fügt er hinzu: „Es wäre schon
blöd gewesen, wenn wir mit der vierten Niederlage in Folge im Gepäck da
hingefahren wären.“ Doch zu den dreien in der Landesliga hat sich keine
weitere gesellt. „Weil wir um den Sieg gefightet haben, das ist unsere
Mentalität – so habe ich Eldagsen auch mal kennengelernt“, sagt er.
Und
damit meint er nicht nur seine Spieler, sondern auch die Anhänger aus
der Senfstadt. „Auch in Bavenstedt waren wieder ein paar aus Eldagsen
da“, berichtet er. Das gebe seiner Mannschaft nicht unerheblichen
Rückenwind. Genau wie das positive Erlebnis im Bezirkspokal. „Klar hilft
das, es muss ja helfen“, sagt er. „Weil man gesehen hat, dass man es
gut gemacht hat.“
Doch,
wie heißt es im Volksmund so schön: Wo gehobelt wird, da fallen Späne –
in diesem Fall musste André Gehrke mit dem Besen anrücken – der Kapitän
der Gelb-Schwarzen wurde im Hildesheimer Stadtteil mit der roten Karte
des Feldes verwiesen. „Was genau da gewesen ist, weiß ich gar nicht“,
gibt Gehrmann zu. „Ein Zweikampf, André wird festgehalten, beide liegen
am Boden“ – so umschreibt der Trainer das Geschehene. Fakt ist: Gehrke
wird am Sonntag fehlen. „Das ist natürlich Mist“, sagt Gehrmann, der
seinen Führungsspieler gegen die Burgdorfer, die wie sein Team erst drei
Zähler haben einheimsen können, bestens gebrauchen könnte.
Doch
auch ohne Gehrke: „Wir glauben dran. Seitdem Christian Marx und ich das
hier zusammen machen, glauben wir dran. Und das predigen wir auch die
ganze Woche über“, sagt Gehrmann, der den Kontrahenten zuletzt in
Krähenwinkel in Augenschein genommen hat.
Lokalteil HAZ, 15.09.2017
"Ein richtiger Pokalfight war das" - Drei Platzverweise bei SV Bavenstedt gegen FC Eldagsen
Das
Bezirkspokal-Achtelfinale bot viele Farben: Einen Regenbogen, zwei
gelb-rote Karten und einmal glatt rot. In der Liga gewann Bavenstedt, im
Pokal siegt Eldagsen. Obwohl sie "besser als im Punktspiel" waren,
erkannte FC-Coach Holger Gehrmann an.
Während
des Bezirkspokal-Achtelfinals zwischen dem SV Bavenstedt und dem FC
Eldagsen hat sich über dem Platz an der Bavenstedter Hauptstraße ein
Regenbogen gezeigt.
Zwei Mal Gelb-Rot, einmal glatt Rot
Und
nicht nur der Himmel präsentierte sich beim 3:1 (2:0)-Auswärtserfolg
der Senfstädter von seiner bunten Seite, auch im Spiel ging es mitunter
farbenfroh zu. Was nicht nur an den drei Patzverweisen lag, von denen
der Schiedsrichter zwei für die Gastgeber (jeweils Gelb-Rot, 60., 71.)
und einen (Rot, 60.) für Eldagsens André Gehrke aussprach. Auch der Rest
der Partie ist durchaus abwechslungsreich gewesen. „So ein richtiger
Pokalfight war das“, resümierte Gehrmann.
Gehrmann ist stolz auf sein Team
Nach
Doppelpass zwischen Sebastian Mende und Rune Flohr gingen die Eldagser
durch Lucas Brünig in Führung (17.). „Wenn wir die Möglichkeit hatten,
in die Box zu gehen, haben wir das auch gemacht“, sagte Gehrmann.
"Das war überragend"
Wie
beispielsweise Mende, der jedoch regelwidrig am Betreten des Strafraums
gehindert wurde. Gehrke traf anschließend vom Punkt (38.). Da Torhüter
Stefan Mühlenbruch stark hielt, ging es mit diesem 2:0 in die Pause.
„Das war überragend“, schwärmte Gehrmann über eine gelungene Aktion
seines Schlussmannes. Kevin Bodmann verkürzte (66.), doch mehr sprang
für den Favoriten nicht heraus. Flohr schloss einen Konter zum Endstand
ab (81.). „Ich fand Bavenstedt heute besser als im Punktspiel“, sagte
Gehrmann. Das hatte sein Team mit 0:2 verloren.
Sportbuzzer, 13.09.2017
Das wohl schwerste Los im Topf
FC Eldagsen im Pokal nach Bavenstedt
Welch
glückliche Fügung, dass es nur drei Tage nach der Absage der
Landesliga-Partie des FC Eldagsen gegen den OSV Hannover für das Team
von Trainer Holger Gehrmann gleich mit dem nächsten Pflichtspiel
weitergeht. Heute um 18.30 Uhr steht die vierte Runde des Bezirkspokals
auf dem Programm – die Senfstädter sind beim SV Bavenstedt gefordert.
„So
bleiben wir im Rhythmus, aber das war wohl das schwerste Los im Topf“,
sagt Gehrmann. Er muss es wissen, schließlich ist es gerade einmal
dreieinhalb Wochen her, dass sich beide in der Liga gegenüberstanden.
Die Hildesheimer siegten mit 2:0. Für Gehrmann ist es keinesfalls ein
Automatismus, dass es wieder so laufen muss. „Tündern hat ja gezeigt,
dass man gegen die etwas holen kann“, erinnert er an den jüngsten
Bavenstedter Landesliga-Auftritt, bei dem der SV erst in der 90. Minute
zum Ausgleich gegen den Aufsteiger traf.
Wird
Gehrmann denn wie so viele Trainer im Pokal ein wenig experimentieren
und die gewohnte Formation etwas durchwürfeln? Der Coach lacht
ungläubig. „Diese Möglichkeit habe ich doch gar nicht“, sagt der
Anhänger des 1. FC Kaiserslautern schließlich. „Ich bin ja nicht Trainer
von Hannover 96 oder den Bayern.“
Lokalteil HAZ, 12.09.2017
Der Weg stimmt – nur die Ausbeute nicht
Der FC Eldagsen will und muss wieder treffen, am besten schon morgen gegen den OSV
Fußball.
Drei Punkte sind aus Sicht von Holger Gehrmann, dem Trainer des FC
Eldagsen, einer zu wenig. Vor dem nächsten Spiel gegen den OSV Hannover
(morgen um 16 Uhr) verrät der Coach der Senfstädter, dass er mit vier
Zählern kalkuliert hatte. „Sechs wären perfekt gewesen – aber man darf
natürlich auch nicht vergessen, wen wir da vor der Flinte hatten“, sagt
er und schmunzelt.
Ein wenig mehr Zielstrebigkeit
Nun
sind es drei – die Schere zwischen Wunsch und Wirklichkeit geht noch
nicht weit auseinander. „Es ist alles okay“, sagt er. Die Stimmung im
Team sei weiterhin gut. „Und wir gehen unseren Weg weiter, von dem wir
überzeugt sind, dass es der richtige ist.“ Nicht ganz überzeugt ist der
Trainer von der Leistung seiner Spieler in der zweiten Hälfte beim
Nachbarschaftsduell in Pattensen gewesen. „Aber es ist auch normal, dass
man dann mal so eine beschissene Halbzeit dabei hat“, ist er ehrlich.
Wobei: Kein eigenes Tor und sieben Gegentreffer bei den drei Niederlagen
zuletzt sind dann auch Gehrmann etwas zu wenig, respektive zu viel. Ein
bisschen zielstrebiger müssten seine Spieler werden, führt der Trainer
aus. Am besten schon gegen den OSV, der aus seiner Sicht auch noch nicht
ganz dort sei, wo dessen Verantwortliche sich selbst sehen würden. „Die
haben schon individuell richtig gute Fußballer“, sagt Gehrmann und
nennt exemplarisch Martin Murawski, Ertan Ametovski und Björn Gassmann.
Mit
Blick auf seinen eigenen Kader gibt es Fragezeichen hinter den
Einsätzen von Sebastian Schierl und Sebastian Mende, die noch mit ihren
in Pattensen erlittenen Blessuren zu tun haben. Elias Engelhardt ist
verhindert. Was hatte Gehrmann noch gleich gesagt? „Sechs Punkte wären
perfekt.“ Vielleicht erreicht seine Mannschaft diese Marke ja mit einer
Partie Verspätung.
Lokalteil HAZ, 08.09.2017
"Hätte ich zur Pause nicht gedacht: FC Eldagsen geht in Pattensen unter
Im
zweiten Spielabschnitt schenkt der TSV Pattensen dem FC Eldagsen noch
drei Tore ein. "Das war die schlechteste Halbzeit der Saison", hadert
Eldagsens Coach.
Der
TSV Pattensen hat in der Landesliga den dritten Sieg in Folge
eingefahren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten setzte sich die
Blau-Weißen am Ende deutlich mit 3:0 (0:0) gegen den FC Eldagsen durch.
„Das 0:0 zur Pause entsprach dem Spielverlauf. In der zweiten Halbzeit
haben wir viel mehr Druck erzeugt. Die Mannschaft hat sich belohnt, weil
sie mehr gelaufen ist. Deshalb war der Sieg verdient“, sagte
TSV-Trainer Hanno Kock.
In
den ersten 20 Minuten gab es für die Platzherren jedoch kein
Durchkommen. Ein Distanzversuch von Simon Hinske und ein Torschuss von
Georg Schwarz blieben die einzigen nennenswerten Gelegenheiten. Die
besseren Chancen hatten zunächst die Eldagser durch Lucas Brünig und
Tilman Gust, der vom linken Flügel in den Strafraum zog, aber aus kurzer
Distanz verzog. „Wir waren in der ersten Halbzeit das bessere Team. Zur
Pause hätte ich nicht gedacht, dass wir das Spiel so herschenken. Die
Pattenser sind eine gute Mannschaft, aber sie waren keine drei Tore
besser“, sagte FC-Coach Holger Gehrmann.Im zweiten Durchgang traten die
Pattenser entschlossener auf und gingen ausgerechnet durch einen
Ex-Eldagser in Führung. Fabian Hoheisel exaktes Zuspiel in die
Schnittstelle spitzelte Steve Goede per Außenrist ins lange Eck (50.).
Nur drei Minuten später traf Christian Eilers nur den Pfosten. Kurz
darauf parierte Gästekeeper Diego Marrero Perez einen satten Schuss von
Darius Marotzke, doch Eilers war im Nachschuss zur Stelle (56.).
"Schlechteste Halbzeit der Saison"
„Wir
sind aggressiver angelaufen und haben die zweiten Bälle erobert“,
konstatierte Kock. Dennoch hatten die Gäste Chancen zu verkürzen. Brünig
beförderte einen Abpraller neben das Tor. Ein Schuss von Timon
Scharmann verfehlte das Ziel ebenfalls knapp. „Wir müssen einfach mal in
Führung gehen. Nach dem Rückstand haben wir die Zielstrebigkeit nach
vorne verloren. Ich bin enttäuscht, das war die schlechteste Halbzeit
der Saison“, haderte Gehrmann.
Nachdem
bereits Sebastian Mende (Rücken) im ersten Abschnitt verletzt
ausgewechselt werden musste, konnte auch Sebastian Schierl (Knie) nicht
mehr weitermachen. Allerdings hatten die Senfstädter schon dreimal
gewechselt und mussten die Schlussphase in Unterzahl überstehen. Ein
Schuss von Marotzke klärte Marrero Perez an der Strafraumgrenze, doch
der Ball landete genau vor den Füßen des kurz zuvor eingewechselten Joel
Mertz, der aus der zweiten Reihe zum Endstand traf (88.).
Lokalteil HAZ, 04.09.2017
Ein richtungweisendes Derby
Pattenser
empfangen FC Eldagsen zum Landesliga-Duell / Kock-Team seit zwei
Partien ungeschlagen – Gehrmann-Riege mit zwei Pleiten am Stück
Nach
zwei Siegen in Folge will der TSV Pattensen seine kleine Serie
ausbauen. Am Sonntag (15 Uhr) empfangen die Blau-Weißen den FC Eldagsen
im Stadion an der Schützenallee. „Das wird kein Spaziergang, Eldagsen
ist immer ein unbequemer Gegner. Vor allem im Offensivbereich sind sie
gut aufgestellt. Aber wir haben gute Leistungen abgeliefert und wollen
uns wieder mit Punkten belohnen“, sagt Trainer Hanno Kock.
Die
Senfstädter haben zwar ihre beiden letzten Partien verloren, mussten
sich dabei allerdings den Meisterschaftsanwärtern HSC Hannover und SV
Bavenstedt jeweils mit 0:2 geschlagen geben. „Ein Großteil der
Mannschaft spielt seit vielen Jahren zusammen. Die Eldagser kommen über
die Gemeinschaft. Das ist ein ähnlicher Entwurf. Denn so ist es bei uns
auch“, erklärt Kock.
Einer,
der beide Seiten kennt, dürfte der Partie besonders entgegenfiebern.
Als einzigen externen Neuzugang verpflichtete der TSV Steve Goede aus
Eldagsen. Es wäre eine Geschichte, wie sie nur der Fußball schreibt,
wenn der neue Stürmer gegen seinen Ex-Club seinen ersten Saisontreffer
erzielen würde. „Er freut sich darauf, seine alten Mitspieler
wiederzusehen“, berichtet der Coach.
Bei
der Verteidigung von Standards hat der TSV noch Luft nach oben – vier
der fünf Gegentore fielen nach ruhenden Bällen. „Da müssen wir wachsamer
sein, um uns nicht selbst in Bedrängnis zu bringen“, betont Kock, der
auf Sascha Lieber verzichten muss.
Mit
der Leistung seines Landesliga-Teams ist Holger Gehrmann, der Trainer
des FC Eldagsen, bekanntlich auch nach den letzten beiden Partien
zufrieden gewesen. Allerdings ist die Bilanz mit null Punkten und 0:4
Toren aus den Spielen gegen den SV Bavenstedt und den HSC Hannover
definitiv ausbaufähig.
„Ich
glaube, wir sind jetzt mal dran“, sagt Gehrmann und hofft, auf die drei
Punkte vom ersten Spieltag am Sonntag wieder etwas draufpacken zu
können. „Alle wollen und sind auf einem guten Stand“, sagt der Coach.
„Wir möchten diesmal unbedingt zeigen, dass wir mehr können, als bloß
ein gutes Spiel abzuliefern.“ Da trifft es sich gut, dass mit Tilman
Gust so etwas wie der Hoffnungsträger für den Sturm nunmehr ganz in
Eldagsen angekommen ist, nachdem er zu Saisonbeginn länger im Urlaub
war. Ob Steven Berger schon am Sonntag wieder eine Option sein könnte,
steht noch nicht fest. Rune Flohr dagegen hat nach dem Zweikampf aus dem
HSC-Spiel, der zur Herausstellung seines Gegenspielers führte, zwar
noch ein Veilchen am Auge, kann aber wieder mitspielen.
Vom
TSV Pattensen hält Gehrmann eine ganze Menge – vor allem von einem der
Akteure, den er selbst noch aus gemeinsamer Zeit – Gehrmann war damals
Co-Trainer beim SC Langenhagen – kennt. „Schorse Schwarz ist ein
überragender Fußballer“, sagt er. „Und was noch viel wichtiger ist: ein
ganz toller Mensch.“ Doch zum Sieg gratulieren, das möchte er dem
geschätzten Pattenser nach Möglichkeit dann doch nicht müssen.
Lokalteil HAZ, 01.09.2017