Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.
TSV Pattensen und SV Altenhagen heißen die beiden Sieger des 10. Baumgarten-Cups in Eldagsen. Während der Neu-Oberligist auch durch eine Niederlage im abschließenden Turnierspiel nicht mehr von Rang eins der hochrangigeren der beiden Konkurrenzen verdrängt wurde, hielten sich die Altenhäger mit ihren drei Erfolgen im Feld der Mannschaften auf Kreisebene komplett schadlos.
„Beide haben sich den Turniersieg über den gesamten Verlauf verdient“, sagte Manager und Cheforganisator Sebastian Westenfeld vom Ausrichter FC Eldagsen. Nach dem Auftaktdreier gegen die SV Arnum hatte der TSV Pattensen auch seine zweite Partie gegen den SV Gehrden souverän gewonnen. Nils-Ole Heuermann mit zwei Toren (14. Minute, 59.), Steven Melz (34.), Neuzugang Sören Vespermann (35.) und Maximilian Schulz (41.) sorgten bei einem Gegentreffer von Leonard Ehlers in der Schlussminute für den deutlichen 5:1 (4:0)-Erfolg über den Bezirksligisten. Die Eldagser hingegen standen auch nach ihrem zweiten Spiel – einer 2:4 (1:1)-Niederlage gegen die SV Arnum – ohne jeden Zähler da.
Am abschließenden Turniersamstag bezwangen die Arnumer schließlich den SV Gehrden mit 5:2 (4:1), Niklas Roemgens, Neuzugang vom Kreisligisten SV Wilkenburg, traf dabei doppelt. Nach diesem Ausgang hätte der TSV Pattensen dem FC Eldagsen schon sehr deutlich (drei Tore Differenz oder mehr) unterliegen müssen, um den Pokal noch an die SVA zu verlieren. Und da Vespermann, frisch vom HSC BW Tündern transferiert und mittlerweile nun auch im Fußball-Internetportal gelistet, früh zur Führung traf (8.), konnte sich der Favorit beizeiten als Titelverteidiger fühlen.
Luca Köneke (23.) und Garvin Mulamba (65.) drehten die Partie zwar noch zugunsten der Senfstädter, was hinsichtlich des vierten Baumgarten-Cupsiegs des TSV Pattensen in Serie jedoch keine Bewandtnis mehr hatte. Westenfeld freute es dennoch, dass seine Mannschaft den Wettbewerb an der heimischen Hindenburgallee zumindest mit einem Erfolgserlebnis beendet hatte. „So war es für uns ein sehr guter Turnierabschluss, den wir uns trotz vieler fehlender Menschen aus dem Team auch verdient und erarbeitet haben“, sagte er, wollte aber auch nicht verhehlen, dass die Partie auch anders hätte laufen können. „Wir konnten diesmal trotzdem mehr reinlegen als in den ersten beiden Spielen“, ergänzte Westenfeld.
Nickelig ging es zwischen den beiden Mannschaften zu. „Eine hohe Intensität in den Zweikämpfen, das war kein richtiges Freundschaftsspiel“, lautete Westenfelds Urteil. „Man hätte schon drei- bis fünfmal Gelb zücken können, zweimal nach kleineren Tätlichkeiten auch sogar Rot.“ Doch Referee Malte Quoos ließ meist Gnade vor Recht ergehen, zeigte insgesamt nur einmal Gelb (gegen den FCE). „Man hat gemerkt, dass keiner dieses Spiel verlieren wollte“, sagte Westenfeld, der sportlich zwar nur eine durchwachsene Bilanz ziehen mochte, sich mit dem Turnier aus Ausrichtersicht hingegen zufrieden zeigte: „Es war – so wie letztes Jahr – gut besucht. Und wieder ein solides, gutes Turnier.“
Der SV Altenhagen gewann den Kreiswettbewerb mit drei Siegen (3:0 gegen den FC Eldagsen II, 5:2 gegen den TSV Gestorf und 1:0 gegen den SC Völksen) und verdrängte den SCV (sechs Punkte), die FCE-Reserve (drei) und die punktlosen Gestorfer auf die Plätze.
„Jetzt müssen wir den Rasen eine Woche lang ein bisschen schonen“, sagte Westenfeld. „Der hat etwas gelitten.“ Die zeitweilige Hitzewelle und 15 Stunden Männerfußball binnen sechs Tagen bringen schließlich selbst den stabilsten Halm an seine Belastungsgrenze.