Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.
Im finalen Test vor dem Pflichtspielauftakt war es beim FC Eldagsen noch einmal so richtig wild geworden. Der 9:4-Sieg gegen den SV Iraklis Hellas auf Kunstrasen in Osterwald bot zwar höchste Unterhaltung, aber in Summe dann eben doch nicht das, was Holger Gehrmann in Bezug auf sein Landesligateam so vorschwebt.
„Wir haben vieles richtig gemacht“, sagt der Trainer, der auch in der Spielzeit 2023/2024 an der Seitenlinie der Schwarz-Gelben stehen wird. Unter der Woche gab der Klub bekannt, dass Gehrmann und sein vielköpfiges Trainerteam an der Hindenburgallee weitermachen. „Aber ein paar Sachen waren eben auch nicht so gut“, ergänzt der Coach. Ins Detail geht er dabei zwar nicht, doch die Vermutung liegt nahe, dass er zwar mit der Angriffsleistung einverstanden war, in der Defensive (bei vier Gegentoren gegen einen klassentieferen Gegner) aber noch Luft nach oben sieht.
Mit einem 9:4-Erfolg seines FCE wäre Gehrmann am Sonntag gewiss dennoch einverstanden, wenn es in der 4. Runde des Bezirkspokals – der ersten, in der die Eldagser überhaupt in diesen Wettbewerb eingreifen – ab 14 Uhr beim SV Bavenstedt um den Einzug ins Achtelfinale geht. Es gibt durchaus angenehmere Lose, schließlich gehört der Klub aus dem Hildesheimer Stadtteil mit 20 Punkten vor eigenem Publikum zu den heimstärksten Teams der Landesliga.
Gegen Iraklis besonders ausgezeichnet hatte sich Rune Flohr, auf dessen Schultern sich von den neun Eldagser Toren allein vier verteilten. Ob es an seiner jüngsten Treffsicherheit liegt, dass es sich bei dem Mittelfeldspieler um den einzigen Akteur aus dem aktuellen Kader handelt, der noch keine Zusage für die Spielzeit 2023/2024 gegeben hat, ist unwahrscheinlich. Eher ist der von Gehrmann genannte Grund ausschlaggebend: „Das Gespräch mit Rune steht noch aus.“
Doch ganz egal, ob der Mann mit der Rückennummer 25 ab Sommer weiter in Eldagsen kickt oder nicht – am Sonntag ist er auf jeden Fall mit von der Partie. Was ihn von Timon Scharmann und Jan Pinkerneil unterscheidet, die beide aus privaten Gründen am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. „Gerade bei Jan tut uns das richtig weh“, bedauert sein Trainer. „Denn er ist derzeit in einer Topverfassung.“ Lucas Brünig war zuletzt im Urlaub und ist daher für den Jahresauftakt ebenfalls noch keine ernsthafte Option.