FC Eldagsen siegt beim Heesseler SV

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ für den Zeitungsartikel.

Was war denn da los? Das dürften sich angesichts des Ergebnisses nicht wenige gefragt haben – zumindest jene, die es mit den Burgdorfern halten: Der Heeßeler SV verlor in der Landesliga-Abstiegsrunde vor heimischer Kulisse mit 0:4 (0:2) gegen den FC Eldagsen. Für die wohl spielentscheidende Szene sorgte HSV-Akteur Tim Habicht, der sich in der Schlussphase der ersten Hälfte zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ.

Mit deutlich mehr personellen Optionen als zuletzt und gut vorbereitet – Trainer Martin Mohs hatte den Gegner in Barsinghausen beim 1:1 gegen den TSV beobachtet – starteten die Heeßeler voller Elan und Zuversicht in die Partie. Sie fanden auch gut hinein: Volkan Umut kam zu zwei Einschussmöglichkeiten, Bjarne Seturski hatte ebenfalls eine vielversprechende Chance auf dem Fuß. Das Führungstor indes gelang den Senfstädtern, Luca Köneke traf nach einer Standardsituation (33. Minute).

In der 44. Minute überschlugen sich die Ereignisse: Bjarne Seturski erzielte das vermeintliche 1:1 für die Platzherren, just in der Aktion leistete sich Habicht den folgenschweren Aussetzer. Der Heeßeler flog mit Rot vom Feld, und der Ausgleichstreffer wurde vom Schiedsrichter zurückgenommen. Aufgewühlt und unsortiert kassierte der HSV mit dem Pausenpfiff noch das 0:2, Lucas Brünig bereitete für José Rubén Pérez vor (45.+2).

Eldagser Doppelschlag nach einer Stunde Spielzeit

Binnen drei Minuten legten die Gäste nach dem Seitenwechsel zweifach nach, Köneke (60.) und Pérez (62.) zielten präzise. „Wir sind mannschaftlich geschlossen aufgetreten und haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Die berechtigte Rote Karte für Heeßel war zweifellos ein Knackpunkt, das hat uns natürlich in die Karten gespielt“, sagte FCE-Trainer Holger Gehrmann. Habicht habe der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen, ärgerte sich Mohs, „das Spiel wäre ansonsten garantiert anders verlaufen“. Der Rotsünder hatte extra seinen Urlaub verkürzt und sich frühmorgens in den Zug gesetzt, um für seine Farben aufzulaufen. Gelohnt hat es sich an diesem Tag nicht – weder für ihn noch für sein Team.