Mannschaften der Stunde unter sich

Fahriger FC Eldagsen unterliegt Sulingen

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.

Tabellenführer der Landesliga-Abstiegsrunde ist der FC Eldagsen auch nach der 1:3 (0:1)-Heimniederlage gegen den TuS Sulingen geblieben. Doch den Titel als Mannschaft der Stunde haben die Schwarz-Gelben nach zuletzt sechs Siegen respektive acht ungeschlagenen Spielen an den Kontrahenten aus dem Landkreis Diepholz abtreten müssen. Die Sulinger erlebten eine traumhafte englische Woche und schossen mit sechs Punkten bei 9:2 Toren aus zwei schweren Auswärtspartien binnen vier Tagen vom vorletzten Platz des Klassements über den Strich.

Eine Woche nach Sicherstellen des Klassenerhalts hatte der zuletzt so souveräne Gastgeber mit dem Problem zu kämpfen, das viele Mannschaften kennen, deren Ziel längst erreicht ist. Der Druck ist raus, sodass die letzten Prozente mitunter fehlen. Gegen den TuS machte sich das schon früh bemerkbar, als Luca Köneke seinen Kollegen Rune Flohr derart ungeschickt anspielte, dass diesem der Ball entflutschte. Lennart Greifenberg griff zu und brachte seine Farben schon nach weniger als 60 Sekunden mit 1:0 in Front. „Das war Slapstick“, kommentierte FCE-Trainer Holger Gehrmann und legte nach: „Bis auf die ersten 15 Minuten nach der Pause waren wir nicht in der Spur.“

Da Schlussmann Patric-Ruben Howind allerdings wacher war als mancher seiner Vorderleute, ging es nur mit 0:1 in die Pause. José Rubén Pérez war nach einem unangenehmen Lucas-Brünig-Freistoß aus halblinker Position beim Treffer zum 1:1 nach Ansicht des Referees als Letzter am Ball (56. Minute). Doch weil Felix Groth seinen aus dem Sechzehnmeterraum herauslaufenden Sulinger Gegenspieler innerhalb des Rechtecks von den Beinen holte, hielt das Remis nicht lang. Chris Brüggemann hatte vom Elfmeterpunkt mit seinem halbhohen Schuss in die Tormitte zum 2:1 Erfolg (68.) und sorgte nach einem Missverständnis zwischen Howind und Tom-Leon Arlt auch für den Endstand (89.).

„Jetzt hat es uns wieder ereilt“, sagte Gehrmann. „Ich kann den Jungs nach den letzten Wochen keinen Vorwurf machen. Die Niederlage ist gar nicht schlimm.“