Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.
93 Minuten lang hat es so ausgesehen, als sollten die Tipps von Chris Olivier Niebling und Julius Hey an ihren Trainer Holger Gehrmann drei Punkte wert sein. Ob es nun wirklich an den Ratschlägen der beiden ehemaligen Tünderaner lag, die sich im Sommer respektive der Winterpause 2021/2022 dem FC Eldagsen angeschlossen hatten? Egal. Aber so lange stand bei ihrer neuen Mannschaft hinten zumindest die Null gegen den HSC BW, ehe der eingewechselte Kamil Jermakowicz nach Kopfball-Pingpong im Gastgeber-Strafraum per Direktabnahme mit der finalen Aktion der Partie den Gästen beim 1:1 (0:1) aus ihrer Sicht doch noch einen Zähler sicherte (90. Minute + 4).
Eine knappe Dreiviertelstunde lang hatten sich zuvor die Eldagser auf gutem Wege gewähnt, drei Punkte einsacken und die Schwalbe-Kicker damit in der Landesligatabelle überholen zu können. Nach einem Eckstoß von Timon Scharmann hatte Luca Köneke den Ball am kurzen Pfosten zur 1:0-Führung in die lange Torecke genickt (41.).
In der ersten Halbzeit habe sich – außer beim Treffer – „alles nur zwischen den Strafräumen“ abgespielt, wie Gehrmann es nannte. Mit anderen Worten: Echte Chancen gab es keine. „Wobei ich immer das Gefühl hatte, dass Tündern schneller geschaltet hat, besser in die Zwischenräume gekommen ist und mehr ein Tor erzielen wollte als wir“, sagte der Trainer ehrlich. Somit kann die 1:0-Pausenführung für den FCE im Dauerregen auch als eher glücklich bezeichnet werden.
José Rubén Pérez hätte das Spiel in der 70. Minute aus kurzer Entfernung entscheiden können. Doch er bekam den Ball nicht über die Linie gestochert. Verdient wäre das ohnehin nicht gewesen, fand Gehrmann. So sprach Jermakowicz das letzte Wort. Hätten Hey und Niebling besser mal vor diesem Talent gewarnt. Doch zu ihrer Ehrenrettung sei gesagt: Der junge Torschütze spielte in der Vorsaison noch beim angeschlossenen JFV Hameln und gehörte gar nicht zum HSC-Kader.
FC Eldagsen
HSC BW Tündern
Landesliga Hannover · 10. Spieltag