Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.
Hurra, sie leben noch! Der FC Eldagsen hat beim OSV Hannover einen richtig wichtigen Sieg gelandet und nach zuletzt vier Landesliga-Niederlagen und sechs Partien ohne Dreier ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Lauri Schwitalla sorgte mit seinem umjubelten 3:2 (2:1)-Siegtor in der Nachspielzeit im allerletzten Moment doch noch dafür, dass den Eldagsern der Sieglos-Oktober erspart blieb. Da pustete nicht nur einer der mitgereisten FCE-Fans kräftig durch, der sich mit seiner unüberhörbaren Tröte schon während der gut 90 Minuten lautstark bemerkbar gemacht hatte.
Lange stand es 2:2 zwischen den Bothfeldern und dem FCE, für dessen Trainer Holger Gehrmann ein Remis trotz der großen Heimstärke des OSV dennoch fast mit einer Niederlage gleichzusetzen gewesen wäre. „Maximal für die Moral wäre ein Punkt wichtig gewesen“, sagte er. „Sonst brauchen wir jetzt Siege.“
Und so agierten die Gäste auch. Nix war es mit dem Schneckenhaus; auch in der zweiten Hälfte griffen die Gelb-Schwarzen immer wieder an und suchten selbst die Entscheidung. Sandro José Padial, als eine Hälfte des Eldagser Zwei-Mann-Angriffs diesmal mitsamt Mittelfeldrenner Nicolas Grupe überragend, traf in der Schlussphase nur Latte und Innenpfosten. Dazwischen köpfte Ferhat Bikmaz auf der anderen Seite aus bester Position drüber. „Kopfball kann er wohl nicht so gut“, frotzelte Gehrmann.
Mit dem Fuß war dem früh eingewechselten ehemaligen Hannover-96-Kicker dagegen nach einem Eldagser Fehler im Spielaufbau die OSV-Führung geglückt (20. Minute). Doch dank Jan Flügge, der einmal per Eckball den kalt vollendenden Sebastian Mende bediente (30.) und dann nach langem Ball von Sebastian Schierl und anschließender Kopfballverlängerung von Luca Köneke selbst zuschlug (44.), gingen die Gäste mit einer Führung in die Pause. Bereits in der Kabine legte sich Gehrmann den Auswechselschlachtplan für die zweiten 45 Minuten zurecht. Und behielt diesen trotz des fast zwangsläufigen 2:2-Ausgleichs per Direktabnahme (58.) durch den nie komplett in den Griff zu bekommenden Finn Kiszka bei.
Ein Mosaiksteinchen dabei war die Einwechslung Schwitallas (73.). Knappe 20 Minuten reichten dem Stürmer zum Siegtor (90.+2). Der von Garvin Mulamba eingesetzte Padial hatte ihn entschlossen bedient. Der Rest war Eldagser Jubel – begleitet von einer einsamen Tröte.
OSV Hannover
FC Eldagsen
Landesliga Hannover · 16. Spieltag