Pfeifen im Walde in Eldagsen?

FCE verliert zu Hause in der Landesliga gegen TuS Garbsen

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel

„Bei uns pfeift’s immer richtig rein“, hat Holger Gehrmann nach dem 1:3 (1:1) im Landesligaspiel seines FC Eldagsen gegen den TuS Garbsen gesagt. Was der FCE-Trainer eigentlich meinte, war die Windanfälligkeit des A-Platzes an der Hindenburgallee. „In der ersten Halbzeit hatten wir es gegen den Wind schwerer“, sagte Garbsen-Coach Marcus Olm. Doch selbst im übertragenen Sinne hatte Gehrmann an diesem Tag recht, denn auch die Pfiffe des Schiedsrichters fanden nicht immer größten Anklang.

So sei die Ecke, die die erstmalige TuS-Führung brachte, keine gewesen, sagte Gehrmann. Halil Aydemir war im zweiten Versuch aus der Drehung erfolgreich (23. Minute). Zuvor hätten die Eldagser selbst ihrerseits für das 1:0 sorgen können, doch Luca Könekes Lupfer verhungerte und wurde klar vor der Linie noch Beute der Garbsener (6.). Abermals Köneke verfehlte das Ziel nur fünf Minuten später aus aussichtsreicher Position.

Die beste Gelegenheit aber vereitelte TuS-Keeper Kai-Patrick Bäte überragend im Eins-gegen-eins mit Lucas Brünig (18.) „So ein Ball kann ruhig mal reinfliegen“, monierte Holger Gehrmann. Aufs Stichwort Fliegen: FCE-Spieler Garvin Mulamba sah früh Gelb-Rot (35.). Diese Entscheidung teilten beide Trainer nicht. Genau wie beim Elfmeterpfiff für die Gastgeber nach angeblichem Handspiel, wo es nach Ansicht beider Seiten eher nach Konzessionsentscheidung roch als nach mutwilligem Handspiel. Sebastian Mende pfiff drauf – und glich sicher zum 1:1 aus (45.+2).

„Der Platzverweis war auf dem schlammigen Boden spielentscheidend“, sagte Olm. Gehrmann fand: „Ein Elfmeter ist nicht gleichzusetzen mit einem Unterzahlspiel für eine Stunde.“ Die Eldagser stellten auf Dreierkette um und gingen trotz quantitativer Unterlegenheit auf Sieg. „Worauf willst du warten? Wir brauchen Punkte“, sagte Gehrmann.

Zehn Minuten vor Schluss traf Mijatovic aus 16 Metern zum 2:1, Harun Aydemir besorgte per Konter den Endstand (85.). Garbsens Tim Windhorn sah ebenfalls noch Gelb-Rot (87.). Korrekterweise – da herrschte Einigkeit. „Jetzt muss für den Klassenerhalt schon noch ganz schön viel passieren“, sagte Gehrmann, „aber wir haben ja auch noch eine Menge Spiele.“ War das schon das Pfeifen im Walde?