Marx vermisst so einiges

Mulamba trifft für FC Eldagsen, vergibt aber auch ordentlich

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel - Quelle des Bildes "Die Harke"

Die Voraussetzungen wirkten vielversprechend, das Ergebnis hingegen war ernüchternd. Der FC Eldagsen verlor beim Tabellenletzten SV BE Steimbke mit 1:2 (0:0) und wirkt bei nur noch drei ausstehenden Spielen im Abstiegskampf nun fast nicht mehr zu retten. Dabei hatten sich die Gäste mit einem Sieg gegen den TSV Wetschen unter der Woche wieder in eine bessere Position gebracht, trafen auf einen angeschlagenen Gegner (0:5- und 0:3-Pleiten zuletzt), der überdies auch noch auf mehrere Stammkräfte verzichten musste. „Außerdem hatte der TuS Sulingen am Nachmittag schon verloren – es gab also für uns die Chance, mit einem Sieg für zwei Wochen über Pfingsten auf einen Nichtabstiegsplatz zu springen“, sagte FCE-Coach Christian Marx.

Garvin Mulamba allein hätte die Partie in den ersten 45 Minuten bereits entscheiden können, doch seine drei Torannäherungen verliefen allesamt im Sande. Nach Eckbällen von Lucas Brünig scheiterte Eldagsens an diesem Tag einziger nomineller Stürmer jeweils per Kopf am glänzend reagierten SV-BE-Keeper Yannick Hanuschke (25.) sowie der Querlatte (27.). Auch die dritte Chance des FCE vor der Pause ließ Mulamba liegen.

„Gemessen an dem, was auf dem Spiel stand und steht, war das von uns dennoch viel zu wenig“, sagte Marx, „in der Kabine sind deutliche Worte gefallen.“ Es folgte – nach der Umstellung von einer Viererabwehrkette auf eine Dreierreihe (Rune Flohr kam dafür anstelle Fabio Gehrmanns in die Partie) – eine kurze Reaktion der Gäste, in deren Folge der FC Eldagsen durch Mulamba nach Zuspiel von Jan Flügge mit 1:0 in Führung ging (56.).

„Danach war ich mir sicher, dass wir es gewinnen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie Steimbke auch nur ein Tor schießen soll.“ Das tat der Gastgeber aber, und zwar gleich zwei. Einen doppelt abgefälschten Freistoß erreichte Schlussmann Marcel Bürst noch mit den Fingerspitzen, ehe Torben Brauer im Nachschuss traf (59.). Sascha Pachonik setzte aus dem Gewühl sogar noch das 2:1 obendrauf (67.).

Zumindest einen Punkt hätte Marx’ Elf dennoch entführen können. Doch erst fand Mulamba per an ihm selbst verursachten Foulelfmeter in Hanuschke seinen Meister (79.). Schließlich ließ Ibrahim Özel auch die letzte Chance liegen. „Der Klassenerhalt ist nicht wahrscheinlicher geworden“, sagte Marx.