Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.
Landesliga-Aufsteiger SC Hemmingen-Westerfeld schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle und wird dabei nicht zuletzt von einer Woge der Euphorie getragen. Auch das zweite Punktspiel – erneut vor eigenem Publikum – hat das Team von Trainer Tim Hoffmann gewonnen, dieses Mal wurde der FC Eldagsen mit 3:2 (1:1) besiegt. Zum Matchwinner avancierte Joker Obed Owusu, dem in der Nachspielzeit der entscheidende Treffer gelang. „Es war ein wirklich schweres, hitziges, hart umkämpftes Spiel, gegen einen Gegner, der sehr tief gestanden und gut verteidigt hat“, sagte der Hemminger Coach. „Der Sieg war insgesamt sicher verdient, aber wenn ein Tor so spät fällt, ist das immer auch ein wenig glücklich.“
Wieder spätes Gegentor für FCE
FC-Trainer Christian Marx empfand es als bitter, dass – wie schon zum Liga-Start beim 2:3 in Pattensen – erneut ein später Treffer dafür gesorgt habe, „dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen“. Grundsätzlich habe sein Team aber gegen einen starken Gegner über zwei Drittel der Partie eine ordentliche Leistung gezeigt. „Die ersten 20 Minuten waren allerdings gar nicht gut, da waren die Hemminger klar überlegen. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und hatten überhaupt keinen Zugriff.“ Alles in allem habe es die Mannschaft aber gut gemacht. „Und wir hatten im Grunde genauso viele gute Chancen.“
Die Gastgeber kamen gut in die Partie. Sie wirkten präsent und spielfreudig und legten zudem durch Michael Gerlach schnell das 1:0 vor (4. Minute). „Es war aber auf dem nassen Rasen und gegen diesen sehr kompakt und aufmerksam verteidigenden Gegner nicht ganz so einfach, sich Chancen herauszuspielen“, sagte Hoffmann. Im letzten Drittel habe diesmal ein wenig die Durchschlagskraft gefehlt. Nach rund 20 Minuten sei der Faden dann gerissen. „Wir waren fahrig, haben uns viele Abspielfehler geleistet und waren mit Ball auch nicht mehr mutig genug“, sagte der SC-Trainer. Dadurch habe man den Gästen einige Male die Möglichkeit zu Umschaltaktionen geben. Und auch wenn es hüben wie drüben in den Strafräumen nur sehr selten wirklich gebrannt habe, „in der Summe fand ich die Eldagser vor der Pause sogar gefährlicher als uns“. Das 1:1 durch Sandro-José Padial (31.), das man durch einen Fehlpass begünstigt habe, sei nicht unverdient gewesen. „Wir sind über einzelne gelungene Aktionen besser reingekommen, haben dann auch mehr Zweikämpfe gewonnen“, sagte FCE-Coach Marx.
Udovicic trifft zum 2:1
Nach dem Seitenwechsel habe es seine Mannschaft dann aber wieder besser gemacht, lobte Hoffmann. „Wir hatten auch die eine oder andere Chance“, ein Treffer habe in der Luft gelegen. „Ein bisschen haben wir‘s dann erzwungen.“ Es war der eingewechselte Adrian Udovicic, der für das 2:1 sorgte (78.). Doch die Gäste gaben sich noch längst nicht geschlagen. „Es war ein Spiel mit hoher Intensität. Aber die Jungs haben sich bis zum Schluss voll reingehängt und sich auch nach dem 1:2 noch einmal berappelt.“ Mit Erfolg: Neuzugang Fabian Carduck traf nach einem weiteren Ballverlust der Gastgeber mit einem Schuss aus 18 Metern zum erneuten Ausgleich (80.). „In den letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit hatten dann beide noch jeweils einen Hochkaräter“, so Marx. In der Nachspielzeit hätte Carduck fast seinen zweiten Treffer erzielt, er jagte den Ball jedoch aus kurzer Distanz und spitzem Winkel übers Tor. „Und im Gegenzug kassieren wir den Treffer zum 2:3“, haderte Marx. Den Hemmingern war‘s egal – und dem Torschützen Owusu sowieso.
SC Hemmingen-Westerfeld
FC Eldagsen
Landesliga Hannover · 02. Spieltag