Drama wiederholt sich auch an der Hindenburgallee

FCE verliert erneut durch einen Gegentreffer zum 2:3 in der Nachspielzeit

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.

„Hauptsache nicht 2:2 nach 90 Minuten“, hatte sich Christian Marx, Trainer des FC Eldagsen, vor dem Heimspiel in der Landesliga gegen den VfR Evesen gewünscht. Offenbar war das zu viel verlangt, denn nachdem es bis zum Ende der regulären Spielzeit 2:2 gestanden hatte, traf Evesens Niko Kleiber zum 3:2 (1:2)-Sieg für die Schaumburger.

Damit ereilte die Senfstädter das gleiche Schicksal wie bereits gegen den SC Hemmingen-Westerfeld und den TSV Pattensen, wo sie jeweils auswärts nach einem 2:2 nach 90 Minuten in der Nachspielzeit noch verloren. Doch Marx bewertete die kuriose Serie nicht über. „Das ist kein strukturelles Problem, sondern fehlendes Spielglück im entscheidenden Moment“, sagte er. Nach einer Standardsituation könne so etwas immer passieren. „Es ist bitter, mir fehlen gerade noch die passenden Worte.“

Denn die Niederlage sei „auf keinen Fall verdient“, so Marx. Zwar geriet sein Team früh durch den Treffer von Niklas Siepe in Rückstand (6. Minute), geschockt zeigte sich der FCE aber nicht. Fabian Carduck schoss nach Vorlage von Sinan Korkmaz zum Ausgleich ein (12.). Im Anschluss fehlte dann mal wieder das Spielglück für Gelb-Schwarz. Carduck war frei durch, doch traf vor VfR-Torwart Nick Völkening nur den Pfosten. Direkt nach dieser Szene beförderte Evesen den Ball weit nach vorn in Richtung des Stürmers Lennard Heine. Dieser war vor dem herausstürmenden Keeper Marcel Bürst am Ball und schob ein (25.) – statt der Führung also der erneute Rückstand für Eldagsen. Doch die Platzherren blieben gefährlich, allen voran Carduck. Kurz vor der Pause scheiterte er per Fallrückzieher (44.).

Auch nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter. Der eingewechselte Garvin Mulamba und Carduck ließen weitere Chancen für die Elf von der Hindenburgallee liegen (46., 60.). Doch in der Schlussphase schnürte Letztgenannter noch den Doppelpack per Strafstoß (81.). Am Ende standen die Eldagser aber mit null Punkten da, weil sich das Drama wiederholte. Den ersten Kopfball klärte Jan Pinkerneil noch auf der Linie, den zweiten setzte Kleiber ins Tor und damit ins Herz eines jeden Eldagsers (90.+1).

„Ich wäre schon mit einem Punkt nicht zufrieden gewesen“, sagte Marx. „Wir waren jetzt gegen ambitionierte Vereine die bessere Mannschaft, hilft nur alles nicht, wenn keine Punkte rauskommen“, fasste er den Saisonstart zusammen.