Am 13. Spieltag der Landesliga Hannover stand für den FC Eldagsen eine weite Auswärtsfahrt zum aktuellen Tabellenführer TSV Wetschen auf dem Programm. Das Spiel begann verhalten, beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab. Doch schon in der 6. Minute hatte Eldagsen die erste gefährliche Offensivaktion: Özel flankte scharf in den Strafraum, doch Carduck verpasste knapp.
In der 17. Minute meldete sich Eldagsen erneut offensiv zu Wort. Carduck nahm den Ball gekonnt mit der Brust an, drehte sich und zog ab – der Ball strich nur knapp am Tor vorbei. Wenig später, in der 19. Minute, wurde es erstmals brenzlig im Eldagser Strafraum. Eine unübersichtliche Situation hätte durchaus zu einem Elfmeterpfiff führen können, doch der Schiedsrichter ließ weiterlaufen.
Nach einem eher chancenarmen Spielverlauf bis zur 30. Minute dann der erste Treffer: Eine schöne Kombination über Vespermann und Padial führte zu einem Abschluss von Padial, der jedoch nur den Pfosten traf. Carduck schnappte sich den Abpraller und legte quer auf den freistehenden Brünig, der mühelos ins leere Tor einschob – die zu dem Zeitpunkt nicht unverdiente 1:0-Führung für die Schwarz-Gelben.
In der 32. Minute hatte Eldagsen sogar die Chance, auf 2:0 zu erhöhen: Nach einem Freistoß von Carduck landete der Ball vor den Füßen von Vespermann, dessen Schuss knapp über das Tor ging. Kurz darauf wurde es hitzig, als der Schiedsrichter ein klares Foulspiel an Mende übersah. Wetschen nutzte die Verwirrung beinahe aus, traf den Pfosten, und der Nachschuss wurde von Dangel glänzend pariert. Ein Ausgleich zu diesem Zeitpunkt wäre mehr als ärgerlich gewesen, zumal ein deutliches Foulspiel vorausging.
Doch kurz vor der Halbzeit passierte es dann doch: Ein individueller Fehler in der Eldagser Abwehr, ein verunglückter Klärungsversuch, und Wetschen sagte „Danke“ – 1:1.
Nach der Pause bestimmte Wetschen das Spielgeschehen, ohne dabei zu gefährlichen Torchancen zu kommen. Eldagsen verteidigte konsequent und ließ wenig zu. In der 60. Minute hatten wir Glück, als ein Abseitstor von Wetschen fälschlicherweise nicht anerkannt wurde – eine glückliche Fehlentscheidung aus unserer Sicht.
Kurz darauf ging Eldagsen erneut in Führung: Wetschen spielte den Ball unnötig und halbhoch in die Mitte, wo Carduck hellwach war, schnell schaltete und Vespermann links bediente. Der schlenzte den Ball sehenswert ins lange Eck – 2:1! Super Ball in die Tiefe - stark herausgespielt.
In der 70. Minute dann wieder Zittern: Eine abgefälschte Flanke von Wetschen klatschte an den Pfosten, doch die darauffolgende Ecke brachte keine Gefahr. 15 Minuten vor Schluss hätte Schwarz-Gelb alles klar machen können: Nach einer schönen Kombination kam Padial zu einer Top-Chance, doch er schob den Ball knapp am Pfosten vorbei. Direkt im Gegenzug dann der bittere Ausgleich – Eldagsen verschlief einen Einwurf, und Wetschen nutzte die Gelegenheit eiskalt: Eine perfekte Flanke fand Bors, der unbedrängt einköpfte – 2:2.
Als sich alle schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten, folgte die kalte Dusche: Ein langer Einwurf in der Nachspielzeit führte zum 3:2 für Wetschen. Sehr bitter aus Sicht des FC Eldagsen, denn mindestens ein Punkt wäre hier verdient gewesen. Doch so holt Wetschen den 11. Sieg im 13. Spiel (dazu zwei Unentschieden) und grüßt weiter von der Tabellenspitze.
In den letzten Minuten agierte die Spielleitung unglücklich: Wetschen führte den Freistoß vor dem entscheidenden Einwurf aus, obwohl der Ball deutlich rollte – eine klare Regelwidrigkeit, die ungeahndet blieb. Diese bittere Situation, zusammen mit der langen Nachspielzeit von 6 Minuten (keine Verletzungsunterbrechung) und dem verweigerten FCE-Wechseln über mehrere Minuten, hinterlässt am Ende einen sehr faden Beigeschmack und verstärkt das Gefühl, dass das Spiel unglücklich gegen uns lief.
Am Ende bleibt eine unglückliche Niederlage gegen den Tabellenführer, bei der der FC Eldagsen über weite Strecken absolut mithalten konnte, sich jedoch nicht mit Punkten belohnte.
TSV Wetschen
FC Eldagsen
Landesliga Hannover · 13. Spieltag