Schwere Zeiten für den FCE: 1:3 bei Iraklis Hellas

Niederlage im Abstiegskracher

Es war ein bitterer Nachmittag für unsere Schwarz-Gelben: Mit 1:3 unterlagen wir dem SV Iraklis Hellas und verpassten die Gelegenheit, im Kampf um den Klassenerhalt ein Zeichen zu setzen. Die Ausgangslage wird dadurch nicht einfacher – sieben Punkte Rückstand aufs rettende Ufer bei noch sieben verbleibenden Spielen.

Trainer Milan Rukavina brachte es nach dem Schlusspfiff auf den Punkt: „Uns fehlten Kreativität und Durchschlagskraft. Wir konnten Iraklis zu selten vor Probleme stellen und hatten der physischen Spielweise des Gegners wenig entgegenzusetzen.“

Erste Hälfte zum Vergessen

Unsere Elf kam in der ersten Halbzeit nie wirklich ins Spiel. Zwar ließ die Defensive kaum klare Chancen zu, dennoch nutzte der Gegner zwei Schlüsselmomente eiskalt aus. In der 31. Minute schlug ein Distanzschuss von Aljosche Hyde unhaltbar ein, nachdem wir einen Eckball nicht konsequent geklärt hatten. Kurz vor der Pause dann der nächste Rückschlag: Nach einem Foul von Tom Arlt an Shabani verwandelte der Gefoulte selbst vom Punkt zum 0:2 (42.).

Schwarz-Gelb wirkte verunsichert, kam kaum zu strukturierten Offensivaktionen und wurden vom robusten Pressing des Gastgebers immer wieder früh gestört. „Wir waren zu passiv und hatten keine Ruhe am Ball. Die Bälle kamen postwendend zurück“, so Rukavina weiter.

Lebenszeichen nach der Pause

Mit Wiederanpfiff zeigte unsere Mannschaft endlich die gewünschte Reaktion. Bereits in der 46. Minute hatte Sören Vespermann die große Möglichkeit zum Anschluss, verfehlte nach Flanke von Padial aber mit seinem "schwachen Fuß" knapp das Ziel. Doch das Aufbäumen wurde belohnt: In der 57. Minute landete ein abgefälschter Schussversuch von Jeske bei Fabian Carduck, der gedankenschnell zum 1:2 einschob – Hoffnung keimte auf.

Unsere Jungs kämpften, zeigten in der zweiten Halbzeit eine engagierte Vorstellung und begegneten dem Gegner auf Augenhöhe. Doch trotz aller Bemühungen blieb eine echte Torchance Mangelware. Die Körpersprache stimmte, der letzte Pass fehlte zu oft. In der Nachspielzeit dann die Entscheidung: Iraklis konterte unsere aufgerückte Mannschaft aus, erneut war es Shabani, der zum 3:1-Endstand traf (90.+2).

Die Luft wird dünner. Unsere Mannschaft braucht jetzt nicht nur Punkte, sondern auch ein Erfolgserlebnis, um neuen Mut zu schöpfen. Doch eines ist klar: Noch ist nichts verloren! Mit Leidenschaft, Teamgeist und dem Rückhalt unserer Fans ist im Saisonendspurt noch alles drin. Mund abputzen, weiterkämpfen!