Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.
Überraschen werden sich die beiden Trainer wohl nicht. „Ich kenne Holger gut, er kennt mich ganz gut. Das wird eine Art Schach-, aber zumindest ein Geduldsspiel“, sagt Mike-Steven Bähre, Coach des Landesligisten TuS Garbsen, vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den von Holger Gehrmann trainierten FC Eldagsen.
Sein Pendant auf Eldagser Seite hatte zuletzt die Folgen einer „etwas ruckeligen Vorbereitungszeit“ auszubaden. „Nur eine kurze Phase der Ruhe, etliche Urlauber, einige Angeschlagene, dazu stimmten auch die Testspielergebnisse nicht“, beschreibt Gehrmann den Status quo seiner Spieler zu Saisonbeginn. „Es fehlten ein bisschen das Selbstbewusstsein und das Selbstverständnis.“ Dann sei auch noch das Spielglück flöten gegangen – ruckzuck war er da, der Fehlstart.
Mit den jüngsten zwei Siegen gegen den TuS Sulingen (2:1) und bei Niedersachsen Döhren (3:1) habe sich das Team aber Rückenwind geholt. „Es lief zwar nicht völlig rund, und wir tun uns noch immer schwer, aber in Döhren war zumindest unsere Quote vor dem Tor überragend“, lobte der Gästetrainer. Von den ersten vier Chancen beim Aufsteiger waren gleich drei drin gewesen.
„In erster Linie geht es um die Fitness“, betont Gehrmann. „Zentral wird sein, dass wir alle körperlich auf das richtige Level bringen.“ Von 25 Spielern seien derzeit 13 oder 14 auf einem guten physischen Niveau. „Und die Kondition und Wettkampfhärte holst du dir nur über Training und Spiele.“ Je größer die Spielerzahl während der Übungseinheiten, „desto besser die Qualität“, appelliert Gehrmann an den einen oder anderen, auf die Zähne zu beißen. Generell mahne er aber zu Besonnenheit. „Es ist wichtig, ruhig zu bleiben“, sagt er und spielt damit auf die ersten fünf Partien an, in denen man nur einen einzigen Zähler eingefahren hatte. „Die Liga ist eng, es gibt viele 50:50-Spiele.“ Zudem habe das Team ja auch in den vergangenen Jahren bewiesen, dass es in der Lage ist, Trendwenden hinzubekommen.
Die Stärken der Garbsener benennt Gehrmann wie folgt: „Sie schalten gut um, sind dabei extrem schnell und schnörkellos. Dazu ist es eine eingespielte Truppe mit zwei drei, richtig guten Einzelspielern. Und Mike ist als Trainer ein Typ, der seinen Spielern einen guten Plan mit auf den Weg gibt.“
Bähre warnt vor allem vor der Offensivabteilung: „Die sind vorne gut bestückt, auch individuell, und immer für mehrere Tore gut.“ Da er davon ausgehe, dass es insgesamt nur wenige Chancen geben werde, gehe es ergo um die Effizienz: „Und da müssen wir halt besser sein.“
TuS Garbsen
FC Eldagsen
Landesliga Hannover · 09. Spieltag