Mit Speed und Wucht

FCE setzt im Landesliga-Heimspiel gegen Niedersachsen Döhren auf die Form von Mulamba

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.

Lauri Schwitalla ist in Richtung Amerika entschwunden. Damit ist der erfolgreichste Torjäger der vergangenen Spielzeiten des FC Eldagsen ab sofort keine Option mehr bei dem Landesligisten. Höchste Zeit also für einen Nachfolger, den Trainer Holger Gehrmann im Abstiegskampf gut gebrauchen könnte. In den Testspielen vor Beginn der Rückrunde schoss sich nun ein Akteur in den Vordergrund, der zwar nicht neu ist beim FCE, aber in Sachen Torgefahr in der Punktrunde sonst noch nicht so stark in Erscheinung getreten war. Garvin Mulamba war im Winter vor einem Jahr vom TSV Bemerode nach Eldagsen gewechselt und von Sebastian Westenfeld seinerzeit als „flexibel auf beiden Seiten einsetzbar, schnell, trickreich“ mit allerlei Vorschusslorbeer bedacht worden. „Er wird uns auch mit seiner positiven Art guttun“, sagte der Manager seinerzeit.

Zwei Halbserien später steht für Mulamba lediglich ein Treffer zu Buche, erzielt in der Hinrunde der laufenden Landesligasaison zur 1:0-Führung gegen den TuS Sulingen (83. Minute) beim 2:1-Sieg – das zweite Tor erzielte Schwitalla (90.+6). Natürlich wurde der Allrounder auch nicht zuvorderst als Knipser geholt, doch in der Wintervorbereitung fiel nun auf, dass Mulamba eben doch weiß, wo das gegnerische Tor steht. Drei Treffer im Test beim SV Eintracht Afferde (5:0) steuerte Mulamba bei und war beim 2:1-Sieg über den TSV Kirchrode ebenfalls einmal erfolgreich. Unter der Woche testeten die Senfstädter beim HSC Hannover abermals – und lagen nach 45 Minuten mit 2:0 in Front. Tore: Mulamba und Mulamba. Dass der gastgebende Oberligist in der zweiten Hälfte seiner Favoritenrolle noch gerecht wurde und die Partie mit 3:2 für sich entschied – geschenkt. „Es war ein guter Test und definitiv ein Schritt nach vorn“, sagt Gehrmann. „Gegen Kirchrode war das hingegen eher nicht so gut.“

Nun steht am Samstag das erste FCE-Heimspiel um Punkte 2023 an. Gegner ist Niedersachsen Döhren, dessen Vorsitzender Till Uhlig sich unter der Woche sicherheitshalber schon einmal bei Gehrmann erkundigt hat, wie wahrscheinlich eine Austragung denn sei. „,Bei uns würde gar nichts gehen’, hat er mir gesagt“, berichtet Gehrmann, der wiederum guten Mutes ist, dass um 16 Uhr an der Hindenburgallee angepfiffen werden kann. Sie brauchen schließlich dringend Punkte gegen den Abstieg. Und dazu muss gespielt werden. „Wir müssen gegen Döhren gewinnen“, sagt der Coach unmissverständlich.

Vielleicht mit Toren von seinem „neuen“ Goalgetter Mulamba? Der Trainer zögert und sagt dann: „Wenn er aus der Tiefe kommt, hat er mit seinem Speed und seiner Wucht auf jeden Fall eine gute Qualität nach vorne.“ Nur keinen Druck aufbauen ...

Ansonsten wäre auch Luca Köneke (bislang sechs Saisontore – erfolgreichster Eldagser) sicher ein geeigneter Kandidat für Treffer; seinen Urlaub hat der Offensivmann zumindest rechtzeitig beendet und steht wieder zur Verfügung. Auch Chris Olivier Niebling, der nach einem Autounfall zuletzt mit Problemen am Halswirbel zu tun hatte, ist wieder dabei und in guter Form.