Was tut dem FC Eldagsen gut?

FC Eldagsen vor hoher Hürde gegen TSV Wetschen

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel

Nun bekommt auch das treue Heimpublikum des FC Eldagsen sein neues Trainerduo erstmalig zu Gesicht. Nach der Trennung von Holger Gehrmann Ende März sind der alte und neue Co-Trainer Marius Westenfeld sowie Ex-Spieler und ehemaliger Gehrmann-Assistent Christian Marx nach dem wenig erbaulichen Auswärtsspiel zum Auftakt beim HSC BW Tündern (2:5) nun erstmalig auf eigener Anlage gefordert. Am Samstag um 16 Uhr kommt der Landesliga-Tabellenfünfte TSV Wetschen zur Premierenfeier an die Hindenburgallee.

Sehr lange und intensive Tage seien es aktuell für ihn mit Job und der neuen Trainertätigkeit, sagt Marx. Das würde ihm sicher alles etwas leichter von der Hand gehen, wenn sich der Aufwand mit Erfolgen aufwiegen ließe. Doch der bislang letzte Sieg liegt schon etwas zurück – am 13. November gewann der FCE mit 6:0 beim TSV Stelingen; seitdem warten die Springer seit nunmehr sieben Ligapartien (ein Remis) auf einen dreifachen Punktgewinn.

„Es geht aktuell vor allem darum, herauszufinden: Was tut uns gut? Und wie können wir wieder mehr Vertrauen in uns selbst bekommen?“, sagt Marx. Das sei gerade wichtiger, als auf Teufel komm raus irgendwelche Trainingsinhalte zu verändern. „Dreierkette, Viererkette – das wurde ja auch unter Holger schon alles mal gespielt“, sagt Marx.

In Tündern ging es mit drei Leuten in der Defensive los: Rune Flohr wurde von Marx und Marius Westenfeld eine Reihe zurückgezogen, und Fabio Gehrmann – Sohn des Ex-Trainers – war seinen Stammposten hinten erst einmal los. Um nach den ersten 45 Minuten direkt wieder eingewechselt zu werden. „Für Fabio ist es natürlich eine besondere Situation“, weiß Marx, „aber wir haben lange mit ihm gesprochen, und er zeigt im Training viel Engagement und ist immer da.“ Für Samstag spricht ohnehin eine Menge dafür, dass Fabio Gehrmann zu den elf Auserwählten zählen wird, die von Beginn an auf dem Platz stehen, denn Flohr ist aufgrund seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Und dieses Schicksal teilt er auch noch mit Kapitän Sebastian Mende, einem weiteren Innenverteidiger.

Das Ziel fürs erste Heimspiel? „Kein Gegentor bekommen – und vorne mindestens eins schießen. Zuletzt waren es ja nicht gerade Offensivfeuerwerke von uns“, sagt Marx und lacht. Wer ist denn im gleichberechtigten Duo mit Marius Westenfeld eigentlich der Entscheider, wenn einer hü und der andere hott sagt? „Das gab es bislang zwar noch nicht“, sagt Marx mit einem Augenzwinkern, „aber wenn doch, dann wird sich vermutlich der Stärkere durchsetzen.“ Keilerei am Seitenrand um die richtige Einwechslung – nicht ganz ernst gemeint, aber zumindest eine amüsante Vorstellung.