Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ für den Zeitungsartikel.
„Schönes Wetter, guter Platz, aber mit der Leistung können wir nicht zufrieden sein“ – so hat Toni Pagano den Auftritt des TSV Barsinghausen beim 1:1 (1:1) im Heimspiel der Landesliga-Abstiegsrunde gegen den FC Eldagsen zusammengefasst. „Es war zwar ein Duell auf Augenhöhe, aber insgesamt war es viel zu ruhig, und wir waren unterm Strich auch nicht zwingend genug.“ Vor der Pause habe sein Team mehr vom Spiel gehabt, nach dem Wechsel hätten die Gäste dominiert, letztlich gehe das Remis in Ordnung.
Auch Gästecoach Holger Gehrmann räumte ein, mit diesem Punkt leben zu können: „Vor der Pause war das nicht gut von uns, da hatten wir keinen Zugriff, waren nicht im Spiel.“ In der zweiten Halbzeit habe die Mannschaft das richtig ordentlich gemacht. „Aufgrund der Mehrzahl an dicken Chancen hätten wir die Partie für uns entscheiden müssen“, sagte er. Vier Hochkaräter hätten sich seine Spieler herausgespielt, „zwei davon muss man eigentlich machen“.
Die Partie begann schlecht für die Platzherren, denn Lauri Schwitalla nutzte die erste Eldagser Gelegenheit, um die Gäste früh in Führung zu schießen (7. Minute). „Das war natürlich richtig kacke, weil den Jungs die Situation mit derzeit null Punkten und null Toren natürlich in den Köpfen steckt“, so Pagano. Doch die Mannschaft habe eine starke Reaktion gezeigt und durch Tobias Kienlin prompt ausgeglichen (14.). Der TSV wirkte jetzt bissiger als die Gäste, gewann die Mehrzahl der Duelle, hatte insgesamt die Kontrolle. „Die erste Halbzeit nehme ich auf meine Kappe“, sagte FCE-Coach Gehrmann. „Da habe ich taktisch etwas verwachst. Das System mit zwei Sechsern passte irgendwie nicht.“ Seine Spieler seien nicht gut in die Zweikämpfe gekommen. Pagano attestierte den Eldagsern in Ansätzen auch vor der Pause schon „brutale Gefährlichkeit“ beim Umschalten, die Barsinghäuser hätten in letzter Konsequenz aber alles ablaufen und blocken können.
Nach dem Wechsel stellte Gehrmann auf das gewohnte 4-1-4-1 um, und prompt lief es deutlich besser für den FCE: „Wir waren jetzt kompakter, sind vorne besser angelaufen und waren auch beim Kontern viel zielstrebiger.“ Das gestand auch Pagano unumwunden ein: „Die Eldagser kamen viel besser in die zweite Halbzeit rein, haben dominiert und auch mehr Druck gemacht.“ Insgesamt sprangen bei den Offensivbemühungen der Gäste vier Großchancen heraus: Zweimal Luca Köneke, einmal Schwitalla und einmal Timon Scharmann – das 2:1 für die Gäste lag mehrfach in der Luft. „Die zwei dicksten Dinger hatten Luca und Lauri, die müssen eigentlich rein“, ärgerte sich Eldagsens Trainer.
Doch nicht zu viel des Guten
Doch auch der TSV kam zu drei durchaus vielversprechenden Offensivaktionen: Lennart Dudek setzte einen Kopfball knapp am Tor vorbei, einmal kam Kienlin blank zum Abschluss, und auch Gibril Ceesay tauchte einmal in aussichtsreicher Position vor dem Gästegehäuse auf, schoss aber nicht – und seine Hereingabe geriet zu unpräzise. „Da hätte auch das 2:1 für uns fallen können“, haderte Pagano, wusste jedoch auch, dass das des Guten wohl doch etwas zu viel gewesen wäre.
TSV Barsinghausen
FC Eldagsen
Landesliga Abstiegsrunde · 05. Spieltag