FC Eldagsen schlägt Sarstedt mit 3:0

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ für den Zeitungsartikel.

Es bleibt dabei. Gegen den FC Eldagsen kann der 1. FC Sarstedt einfach nicht treffen. Beim 3:0 (2:0)-Heimsieg im Südduell der Landesliga-Abstiegsrunde blieben die Gelb-Schwarzen am Samstag auch im sechsten Duell mit Sarstedt ohne Gegentor und schraubten ihre Bilanz auf nunmehr 9:0 Tore in die Höhe.

„Ja, habe ich auch schon überlegt“, antwortete Sarstedts Trainer Marc Vucinovic lachend auf die nicht ganz ernst gemeinte Frage, ob man sich die Tour beim nächsten Mal mangels Erfolgsaussichten nicht direkt sparen könne. „Doch jede Serie geht mal zu Ende. Wir hoffen, in der nächsten Landesliga-Saison einen neuen Anlauf nehmen zu können“, ergänzte der 33-Jährige. Könnte klappen, denn wäre heute Schluss, würden sowohl FC als auch 1. FC ein weiteres Jahr sechstklassig sein.

Die beiden Trainer waren sich einig, dass das Duell vor 207 Zuschauern seinen verdienten Sieger gefunden hatte. „Auch in der Höhe“, ergänzte Gästecoach Vucinovic, der sich mangels Personal zum dritten Mal in dieser Saison zum Spielertrainer gemacht hatte. Für das finale Viertel kam er für Pascal Rössig aufs Feld. Mit Eugen Klein, den beiden O’Donnell-Brüdern sowie Christian Schäfer war ein Quartett anlässlich einer Taufe abwesend. „Wir hatten trotzdem eine starke Mannschaft auf dem Feld“, sagte Vucinovic. „Dafür, dass wir physisch und mental nie ins Spiel gefunden haben, übernehme ich die volle Verantwortung.“

FCE-Übungsleiter Holger Gehrmann hingegen genoss das für ihn nach komplizierter Hinrunde ungewohnte Gefühl, endlich mal aus dem Vollen schöpfen zu können, indem er gleich vier neue Leute in seine Startelf beorderte. Kann man mal machen – nach einem 4:0-Auswärtssieg beim Heeßeler SV.
Doch der Spielverlauf gab Gehrmann recht, die Senfstädter hatten bei bestem Wetter von Beginn an richtig Appetit auf dieses Match. Lucas Brünig näherte sich als Erster gefährlich dem Gästetor an, das in diesem Moment von Jonas Schmedt mittels Fußabwehr noch saubergehalten werden konnte (8. Minute).

Eine halbe Stunde später jedoch machte es Eldagsens Nummer 10 besser und vollendete aus rund 18 Metern unhaltbar zur Führung (38.). „Ein Sonntagsschuss“, lobte Gehrmann, doch korrigierte sich sogleich: „Nee, doch nicht.“ Denn dieses Prädikat wollte er sich lieber für das 2:0 von Luca Köneke aufheben, der ebenfalls sehenswert aus der Ferne traf (44.). Schon zur Halbzeit herrschte Wochenendstimmung an der Hindenburgallee. Auch weil Marcel Bürst (gegen Hannes Thomas) und Timon Scharmann kurz vor der Linie (beim Nachschuss von Marcel Schrader) zwischendurch mit vereinten Kräften das 1:0 gerettet hatten.

In Halbzeit zwei das gleiche Bild: Sarstedt verdaddelte in Form von Thomas seine einzige Gelegenheit ins Toraus, nachdem Bürst sich zuvor per Kerze unfreiwillig selbst überlupft hatte. „Symptomatisch“, fand Vucinovic das an diesem Tag. Der starke Köneke nutzte einen Ballverlust von Filmon Negasi zum Endstand (59.) und ließ die Eldagser feiern. Bis in den frühen Morgen – und dann war wirklich Sonntag.