Wenn’s läuft, dann läuft’s!

FC Eldagsen bezwingt Schlusslicht und holt zweiten Sieg in Folge

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.

Oft in dieser Landesligasaison haben die Angehörigen des FC Eldagsen Grund zum Wehklagen gehabt. Unglückliche Gegentore, hier und da mal ein zweifelhafter Pfiff und manch verlorenes Spiel trotz ansprechender Leistungen.

Doch diesmal bekamen es die Senfstädter doppelt und dreifach zurück – besonders Coach Holger Gehrmann sollte sich an das erste Novemberwochenende „Läuft!“ in seinen Kalender schreiben. Als er nach der Partie, die mit einem erst in den Schlussminuten ungefährdeten 3:0 (1:0)-Sieg über den Tabellenletzten SV BE Steimbke zu Ende ging, mit den Gästetrainern schnackte, war es fast, als würde er selbst mit dem Holger Gehrmann der Vorwochen reden. „Gut gespielt“, „knappe Szenen laufen gegen uns“, „einfach kein Glück“, so der Tenor des SV-BE-Duos Patrick Fornacon/Thilo Twachtmann. „Das kannte ich alles so gut“, sagte der FCE-Coach verständnisvoll, aber glücklich. Das Blatt scheint sich mit dem Siegtor aus der Vorwoche, das Lauri Schwitalla in der Nachspielzeit beim OSV Hannover erzielt hatte, gewendet zu haben. „Jetzt sind wir mal auf der Gewinnerstraße“, sagte Gehrmann.

Dabei waren die Gäste besser ins Spiel gekommen als die Eldagser, „sie hatten die Hoheit zu Beginn“, so Gehrmann. Doch die Tore fielen auf der für ihn gewünschten Seite. Der weiche Boden begünstigte das 1:0, da ein Steimbker den festen Stand verlor und die Kugel somit Luca Köneke überließ, der kalt vollstreckte (28. Minute). Kurz zuvor hatte der Angreifer noch weniger gut justiert: Nach feinem Pässchen von Lucas Brünig zischte Könekes Schuss links oben am Tor vorbei.

Marcel Bürst, der Keeper auf der anderen Seite, konnte es genießen. Außer beim Zuschnappen nach Steimbker Hereingaben blieb er trotz vieler Spielanteile der Gäste zumeist beschäftigungslos.

Einen weiteren individuellen Fehler, diesmal von Schlussmann Sascha Pachonik, nutzte Köneke, um Sandro José Padial aufzulegen, der vorentscheidend zum 2:0 traf (65.). Nach Ecke von Timon Scharmann und fast unbehelligter Weiterleitung durch Sebastian Mende im Fünfmeterraum verdrängte Köneke mit seinem fünften Saisontor zum 3:0 Schwitalla an der Spitze der internen Torjägerliste (81.).

Am Abend gewann dann auch noch Gehrmanns Lieblingsteam Werder Bremen gegen Schalke 04, und der 1. FC Kaiserslautern, der ihm aus familiärer Verbundenheit nah ist, schloss sich dreifach punktend an. Wenn’s läuft, dann läuft’s.