Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel
„Wir haben uns vor dem Spiel superviele Gedanken gemacht und personell und taktisch auch ein bisschen etwas verändert. Doch nach diesen 90 Minuten bleibt die Erkenntnis, dass man das Ganze nur zu einem bestimmen Punkt beeinflussen kann“, hat Christian Marx nach der 2:5 (1:4)-Niederlage beim HSC BW Tündern nüchtern und enttäuscht Bilanz gezogen. Der Interimscoach des abstiegsbedrohten Landesligisten FC Eldagsen räumte ein, dass die Niederlage „in Summe“ absolut in Ordnung gehe – auch in der Höhe. „Wenn du gegen einen solchen Gegner nach elf Minuten 0:2 hinten liegst, wird‘s schwer.“ Dazu kämen erkennbare Schwierigkeiten in der Offensive. Ungenauigkeiten im Passspiel, falsche Laufwege, fehlende Läufe in die Tiefe, aber auch mangelnde Kreativität – es gebe in den kommenden sechs Trainingseinheiten bis zum nächsten Pflichtspiel einiges zu tun.
Dass der HSC gleich seinen ersten Torschuss durch Ugur Aydin zum frühen 1:0 (1. Minute) nutzte, war für die verunsicherten Gäste bitter. Die Platzherren legten nach einer schönen Kombination durch Robin Tegtmeyer schnell den zweiten Treffer nach (11.). „Tündern ist vorne einfach sehr gut“, sagte Marx. Die Hamelner pressten, liefen die Eldagser hoch und aggressiv an, erzwangen Ballverluste und erwiesen sich in der Chancenverwertung als brutal effizient. „Die haben heute das, was wir angeboten haben, also unsere individuellen Fehler, eiskalt genutzt“, so der Coach.
Nachdem der FCE durch einen abgefälschten 18-Meter-Schuss von Lars Pinkerneil auf 1:2 verkürzt hatte (18.), verlief die Partie für etwas mehr als eine Viertelstunde ausgeglichen. „In dieser Phase hätte es eigentlich eine Rote Karte für einen Tünderaner geben müssen, weil der einem unserer Spieler nach einem Einwurf zwischen die Beine geschlagen hatte“, ärgerte sich Marx. „In Überzahl wäre vielleicht noch einmal etwas gegangen.“ Doch weil der Referee diese Situation nicht gesehen hatte, blieben die Blau-Weißen zu elft – und machten mit dem zweiten Doppelschlag des Nachmittages noch vor der Pause den Sack zu: Erst traf Kris-Lennart Müller (36.), dann Tegtmeyer (39.).
„Nach der Pause hat der Gegner nicht mehr voll durchgezogen und sich darauf beschränkt, die Partie zu kontrollieren und das Ergebnis zu verwalten“, sagte Marx. Er lobte allerdings auch seine Mannschaft dafür, dass sie nicht auseinandergebrochen sei und sich bis zum Schluss nach Kräften gewehrt habe. In der Schlussphase sorgte Kamil Jermakowicz für den fünften HSC-Treffer (83.), in der Nachspielzeit verkürzte Jan Flügge per Handelfmeter auf 2:5 (90.+1). Kurz zuvor hatte der Tünderaner André Zurmühlen Gelb-Rot (87.) gesehen.
HSC BW Tündern
FC Eldagsen
Landesliga Hannover · 25. Spieltag