Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.
Seit Sommer 2018 ist der 1. FC Sarstedt als ausgegliederte Fußballabteilung der FSV Sarstedt in einem eigenen reinen Fußballverein autark unterwegs. Seitdem traf der 1. Fußball-Club Sarstedt von 2017 sechsmal in Punktspielen gegen den FC Eldagsen an – zweimal in der Bezirksligasaison 2018/2019 und ab 2020 viermal in der Landesliga. Die Resultate aus Sarstedter Sicht in geordneter Reihenfolge – von ganz okay bis richtig schlimm: 0:0, 0:0, 0:1, 0:1, 0:3, 0:4. Rumms! Kein Treffer, 0:9 Tore in Summe und nur zwei Pünktchen.
„Ja, das ist mittlerweile schon ein Running Gag bei uns im Training“, gibt dann auch Trainer Marc Vucinovic vor dem siebten Duell morgen ab 16 Uhr an der Eldagser Hindenburgallee, abermals in der Landesliga, zu. Galgenhumor also, verbunden mit der Hoffnung, dass es diesmal doch bitte besser werden möge. Denn: „Es gibt eigentlich keinen bestimmten Grund, warum das so ist“, rätselt Vucinovic, „die machen jetzt schließlich auch nicht groß was anderes als die anderen Mannschaften, gegen die es bei uns ja auch klappt. Doch zuletzt war es gegen Eldagsen einfach wie verhext.“
Aufs Stichwort: Zwar nicht mit klassischen Hexenschüssen, aber dennoch Rückenproblemen plagte sich bei den Gästen zuletzt noch Yannick Oelmann herum. Einsatz ungewiss, genau wie bei Hauke Bartels, der an einer leichten Zerrung laborierte. Sicher ausfallen wird beim „Spiel, auf das wir ohne Ironie trotzdem voller Vorfreude blicken“ (Vucinovic) dagegen Aaron Ludewig, wenn auch aus einem angenehmen Grund: Urlaub.
Bürst oder Howind im Kasten?
Wenn die Eldagser die Null auch im siebten Südduell halten wollen, kann ein patenter und fitter Torwart sicher nicht schaden. Doch auch hier zwickt’s im Rücken. Marcel Bürst hatte beim jüngsten FCE-Match in Wunstorf nach einem Luftduell, aus dem es für ihn schneller als angeraten in die Tiefe ging, rund eine Viertelstunde vor Spielende durch Patric-Ruben Howind ersetzt werden müssen. „Wir müssen das letzte Training abwarten“, sagt Holger Gehrmann, der hofft, seine Nummer eins auch morgen aufbieten zu können. „Er gibt uns Stabilität. Aber auch Patti genießt unsere volle Wertschätzung. Egal, wer spielt, da können wir uns schon auf beide verlassen.“
Die Sache mit der Serie war dem Trainer des Tabellen-15. gar nicht so bewusst. Doch als er davon hört, muss er lachen und sagt: „Super, das kann aus meiner Sicht dann gerne so weitergehen.“ Damit das gelingt, setzt er auf die richtige Mixtur aus den beiden jüngsten Niederlagen. Denn, wenn man das Gute konserviert und das Schlechte eliminiert, könnte das eine durchaus erfolgversprechende Kombination ergeben.
„Wir haben gegen Evesen (1:4, Anm. d. Red.) gut mitgespielt und in Wunstorf (0:1-Niederlage) defensiv stabil gestanden“, sagt Gehrmann. „Wenn wir da die richtige Mischung finden, können wir auch endlich wieder dreifach punkten.“
Für das Publikum seien die letzten Begegnungen dieser Teams keine Leckerbissen gewesen, erinnert sich Vucinovic. Zwei der drei Duelle im Corona-Modus der Vorsaison endeten mit Nullnummern – wohlgemerkt von beiden Parteien. Was aber nicht heißt, dass die Zuschauer diesmal zu Hause bleiben sollten. Im Gegenteil: Denn egal, ob Fortführung der Serie, umjubelter Auswärtssieg oder spektakuläres 4:4 – für Spannung ist gesorgt. Diese Prognose ist kein Hexenwerk.
FC Eldagsen
1. FC Sarstedt
Landesliga Hannover · 14. Spieltag