Optimistisch in die kleine Chance

FC Eldagsen gastiert in der Landesliga bei der SV Alfeld

Danke an den Sportbuzzer bzw. die HAZ/NP für den Zeitungsartikel.

Noch kann es klappen. Wobei die Zwischenbilanz des FC Eldagsen – sechs Punkte Abstand auf Nichtabstiegsplatz zwölf bei noch zwei ausstehenden Spielen – schon nur noch mit sehr viel gutem Willen in die Kategorie „durchwachsen“ eingruppiert werden dürfte. „Ziemlich bescheiden“ oder auch „dramatisch“ trifft es da schon eher.

Und dennoch sagt Christian Marx, der gemeinsam mit seinem Trainerkollegen Marius Westenfeld mittlerweile für eine weitere Saison seine Zusage gegeben hat: „Ich bin optimistisch, dass wir auch nach diesem Spieltag immer noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben.“ Dazu wäre Folgendes nötig: Zunächst ein FCE-Auswärtssieg am Sonntag um 15 Uhr beim punktgleichen (29) Aufsteiger SV Alfeld, dessen eigene Aussichten auf ein weiteres Jahr in der sechsthöchsten Spielklasse aufgrund seiner desaströsen Tordifferenz allerdings gen null tendieren. Zusätzlich müsste aus dem 35-Punkte-Trio TuS Sulingen, Niedersachsen Döhren und TuS Garbsen mindestens eine Mannschaft verlieren. Nur dann wäre die Entscheidung vertagt, andernfalls der FC Eldagsen nach vier Jahren wieder ein Bezirksligist.

Unabhängig von der Antwort auf die Frage nach der Spielklasse haben neben dem Trainerteam („Wir haben uns auch mit externen Kandidaten beschäftigt“, sagt Manager Sebastian Westenfeld, „aber unsere Wunschlösung war und ist die Fortsetzung der bestehenden Konstellation“) auch drei Neuzugänge mittlerweile ihre Zusage gegeben.

Philipp Iwan kommt vom SV Bavenstedt, Philipp-Moritz Meyer vom SV Gehrden und Joost Nordmeyer vom SC Völksen aus der 1. Kreisklasse. Alle drei haben ihre Stärken vor allem in der Offensive – der FCE reagiert damit auf die Torarmut in der laufenden Saison. Weniger als die bislang erzielten 44 Treffer haben nur zwei Teams (TSV Godshorn und SV BE Steimbke) zustande gebracht. Ärgerlicherweise fällt Luca Köneke – mit acht Toren noch der zielsicherste Eldagser – am Sonntag aus. Genau wie Torwart Marcel Bürst ist er im Urlaub.

Der 22-jährige Iwan hat früher für den 1. FC Lokomotive sowie Sachsen Leipzig gekickt und dürfte sich angesichts seiner Größe von 1,90 Metern auch in höheren Gefilden des Sechzehnmeterraums wohlfühlen.

Bei Nordmeyer (24 Jahre) hofft der Manager darauf, dass er sich ein Beispiel am Ex-Völksener Pinkerneil nimmt. „Wir sind überzeugt davon, dass Joost – ähnlich wie Jan vor einigen Jahren – den Sprung schaffen kann und werden ihm die notwendige Anpassungszeit geben“, sagt Sebastian Westenfeld. Meyer (22, früher JFV Calenberger Land) kann laut Marx vorn außen und zentral spielen. Für den SVG traf er in dieser Saison viermal.